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Mallorca-Urlaub: Einheimische vergraulen Touristen mit fiesem Trick

Strandszene im Urlaubsort Peguera - inoffiziell kastilisch Paguera - mit Blick auf die Bucht Playa Palmira im Sommer 2023 -Strandszene im Urlaubsort Peguera - inoffiziell kastilisch Paguera - mit Blic ...
Mallorca ist ein beliebtes Reiseziel – doch Einheimische sind zunehmend genervt. Bild: IMAGO/Chris Emil Janßen
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Mallorca-Urlaub: Einheimische vergraulen Touris mit Fake-Masche

17.08.2023, 14:5917.08.2023, 15:02
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Mallorca ist und bleibt ein beliebtes Urlaubsziel. Mehr als 13 Millionen internationale Tourist:innen konnte die spanische Mittelmeerinsel im vergangenen Jahr anziehen. Damals wurde es vielen Einheimischen bereits zu viel. Nun deutet es sich an, dass 2023 der Besucherrekord noch geknackt wird: In jedem Monat dieses Jahres kamen mehr Urlauber:innen nach Mallorca als im jeweiligen Vergleichsmonat 2022. Allein in den ersten sechs Monaten sind mehr als sieben Millionen Menschen auf die Insel gereist.

Dabei ist Mallorca nicht nur bei Deutschen, sondern auch bei Brit:innen und neuerdings auch bei US-amerikanischen Tourist:innen beliebt. Aktivist:innen haben nun jedoch genug vom Massentourismus und gehen dagegen mit einem Trick vor.

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Fake-Schilder sollen Touristen abschrecken

Zwischen den Küstenorten Cala Morlanda und Cala Bota hat die antikapitalistische Gruppe Caterva Fake-Schilder angebracht, um Tourist:innen abzuschrecken und von den Stränden fernzuhalten. Dabei wird beispielsweise vor gefährlichen Quallen oder herabstürzenden Felsen gewarnt. Auch gibt es ein Schild, auf dem angegeben ist, dass der Fußmarsch zum Strand knapp drei Stunden dauert, obwohl es nur eine Entfernung von rund 100 Metern sind.

Zudem hat die Gruppe Schilder angebracht, auf denen einfach "Strand geschlossen" steht.

Auf X, dem früheren Twitter, schreiben die Aktivist:innen, dass sie mit ihrer Schilder-Aktion den Massentourismus auf der Baleareninsel anklagen wollen. "Mit einer Prise Humor haben wir einige Plakate aufgehängt", erklärt die Gruppe in ihrem Post.

Erklärungen auf Katalanisch

Die Fake-Schilder der Aktivistengruppe sehen wohl für viele Laien echt aus. Die "Warnhinweise" auf den Plakaten sind bislang nur auf Englisch verfasst. Auf Katalanisch steht jedoch die Erklärung. Einheimische sollen mit dem Trick nicht hinters Licht geführt werden. Unten auf dem Poster, das vor den angeblich gefährlichen Quallen warnt, steht "offener Strand". Weiter wird aufgeklärt: "Weder Touristen noch Quallen".

Viele Einheimische auf Mallorca sind zunehmend von Tourist:innen genervt. Mehrere Regelungen richten sich bereits gegen Sauf-Urlauber:innen. In Clubs und Diskotheken an der Playa de Palma darf man nur noch nur ab 18 Jahren, die Urlauber:innen müssen mit Schuhen und Oberteilen bekleidet sein, Rauchen auf offener Straße ist nicht erlaubt und der Verkauf von Alkohol ist nach 21.30 Uhr verboten – das sind nur einige der Regeln.

Nun sollen die Tourist:innen auch an den Stränden mehr Rücksicht nehmen.

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