
Acapulco ist ein unter Tourist:innen beliebter Urlaubsort.Bild: AFP / FRANCISCO ROBLES
Urlaub & Freizeit
05.11.2023, 15:2105.11.2023, 15:21
Weiße Sandstrände in weiten Buchten, eingerahmt von den Bergen der Sierra Madre del Sur: Acapulco de Juárez ist die größte Stadt des mexikanischen Bundesstaates Guerrero und berühmt für seine Party- und Nachtclubszene, Golfplätze und die charakteristischen Hotelhochhäuser.
Kein Wunder, dass die Gegend unter Tourist:innen äußerst beliebt ist. Dazu kommt: In wenigen Wochen beginnt die touristische Hochsaison. Doch wer einen Urlaub in das vermeintliche Urlaubsparadies gebucht hat, der sollte seine Reise noch einmal genauestens überdenken.

Im Dezember beginnt die touristische Hochsaison.Bild: AFP / ALFREDO ESTRELLA
Aus diesen Gründen rät das Auswärtige Amt von Reisen nach Acapulco ab
Von nicht notwendigen Reisen in den Bundesstaat Guerrero – mit Ausnahme von Ixtapa-Zihuatanejo und der Stadt Taxco – rät das Auswärtige Amt auf seiner Website derzeit allerdings ab.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich
hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden?
Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Grund dafür ist Hurrikan "Otis", der große Schäden an der Infrastruktur in und um Acapulco verursacht hat. Die Wiederherstellung der Wasser- und Stromversorgung sowie der Kommunikationswege könne laut dem Auswärtigen Amt noch Wochen oder Monate dauern. Das Auswärtige Amt warnt außerdem vor der Gefahr von Plünderungen und Raubüberfällen im Katastrophengebiet.
Am Mittwoch vergangener Woche war Hurrikan "Otis" mit einer Windgeschwindigkeit von 270 Kilometern pro Stunde auf die mexikanische Küste getroffen. Laut bisherigen Erkenntnissen wurden dabei mindestens 48 Personen getötet, 43 werden noch immer vermisst – und viele weitere wurden verletzt.

Die Region wurde schwer vom Hurrikan "Otis" getroffen.Bild: AP / Felix Marquez
Am Wochenende teilte die Regierung mit, der Sturm habe rund 273.000 Häuser beschädigt und vollständig zerstört. Laut Javier Saldìvar, dem Präsidenten des mexikanischen Hotelverbandes, sind zudem 95 Prozent der touristischen Einrichtungen in Acapulco zerstört worden.
Acapulco: So bekommen Touristen Hilfe vor Ort
Für diejenigen, die sich derzeit noch in der Region befinden, sei es wichtig zu wissen, dass die Evakuierungsmaßnahmen weiterhin im Gange seien. Dem "Express" zufolge würden Busse von verschiedenen Abfahrtspunkten in Acapulco nach Mexiko-Stadt fahren. In besonders dringenden Fällen würden auch Flugtransporte angeboten.
Reisende sollten allerdings beachten, dass Reservierungen nicht möglich seien und sie sich eigenständig zum Flughafen begeben müssten. Einige größere Hotels würden mit der Organisation Ángeles Verdes zusammenarbeiten, um Transfer zum Flughafen anbieten zu können.
Das Auswärtige Amt betont, unbedingt den Anweisungen lokaler Behörden, Sicherheitskräfte sowie dem Hotelpersonal zu folgen. Sollte man nach dem Hurrikan eine Person vermissen, können Angehörige Vermisstenanzeigen aufgeben – allerdings funktioniert dies nur auf Spanisch.
Unter diesen Telefonnummern kannst du Vermisste melden:
- +52 7471 01 7890
- +52 7471 40 4422
Urlaub nach Acapulco ist bereits gebucht: Das kann man jetzt tun
Wenn der Urlaubsort von außergewöhnlichen Umständen heimgesucht wird, wie beispielsweise Erdbeben, Bränden – oder eben Hurrikans, können Tourist:innen ihre Reise oftmals kostenlos stornieren, wie der "Reisereporter" berichtet.
Das sieht das Reiserecht vor. Voraussetzung dafür ist, dass diese Umstände das Urlaubsziel auch tatsächlich beeinträchtigen, was bei einer Reise nach Acapulco gegeben wäre. Dieses Recht bezieht sich allerdings lediglich auf Pauschalreisen. Wer Flug und Hotel einzeln gebucht hat, muss auf Kulanz hoffen.
Über die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ist in Deutschland jahrelang diskutiert worden. Im Jahr 2021 wurde sie dann offiziell eingeführt, aber kaum jemand hat sie genutzt. Die Nutzung war nämlich bislang freiwillig und das Anmeldeverfahren eher kompliziert.