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Italien-Urlaub: Restaurant verlangt dreiste Gebühr

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Andere Länder, andere Sitten? In Italien musste eine Urlauberin ganz schön über eine Gebühr staunen.Bild: IMAGO/ingimage
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Italien-Urlaub: Restaurant verlangt dreiste Gebühr für harmlosen Extrawunsch

13.08.2023, 09:16
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Manche Urlaubsregionen in Italien standen in diesem Sommer immer wieder wegen starker Preiserhöhungen in den Schlagzeilen. So müssen Tourist:innen teilweise Gebühren zahlen, um Zugang zu beliebten Stränden oder ganzen Inseln zu erhalten. Auch die Preise für Lebensmittel wurden in manchen Regionen sprunghaft erhöht. Berichten zufolge mussten Urlaubende in Ligurien bis zu 15 Euro für einen Kaffee und 45 Euro für Pizza hinblättern.

Eine Gaststätte am Comer See hat nun für eine – manche würden sagen recht läppische – Dienstleistung Geld genommen. Damit sorgte das Restaurant nicht nur bei der betroffenen Kundin für Empörung, denn die machte die skurrile Gebühr öffentlich.

Restaurant in Italien verlangt Gebühr fürs Sandwich-Schneiden

Die Gästin veröffentlichte nach ihrem Besuch im Restaurant ein Foto der Quittung. Darauf sind die verschiedenen Posten gelistet: ein vegetarisches Sandwich mit Pommes für 7,50 Euro, eine Cola für 3,50 Euro, ein Wasser für 1,50 Euro und ein Espresso für 1,20 Euro. So weit, so normal. Doch ein Posten macht stutzig. "Diviso a meta" steht da, zu deutsch: "in zwei Hälften geteilt" für 2 Euro. So viel berechnete die Gaststätte also dafür, das Sandwich durchzuschneiden.

ARCHIV - Zum Themendienst-Bericht von Bernhard Krieger vom 25. April 2022: Der Comer See und Bellagio von oben betrachtet - welch sch�ner Ausblick aus dem Wasserflugzeug. Foto: Bernhard Krieger/dpa-tm ...
Der Comer See ist eine beliebte Tourismus-Gegend. Ein Restaurant ging nun nach der Meinung vieler zu weit.Bild: dpa / Bernhard Krieger

Die Kundin postete ein Foto des Kassenzettels auf die Bewertungsplattform Tripadvisor und gab dem Restaurant einen von möglichen fünf Sternen. Die Frau schreibt, dass sie und ihre Begleitung sich das Sandwich am Tisch hatten teilen wollen. Am Ende des Besuchs hatten sie dann für das Teilen des belegten Brotes zahlen müssen. "Unfassbar, aber wahr", schreibt die Gästin noch.

Danach erhielt die Gaststätte offenbar so viele schlechte Bewertungen auf Tripadvisor, dass die Plattform die Funktion vorübergehend sperrte. Dazu heißt es:

"Aufgrund eines aktuellen Ereignisses, das die Aufmerksamkeit der Medien erregt hat und einen Anstieg an Bewertungseinreichungen zur Folge hatte, die keine persönlichen Erlebnisse widerspiegeln, werden wir für diesen Eintrag vorübergehend keine neuen Bewertungen veröffentlichen."
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Die Eigentümerin rechtfertigt sich

Cristina Biacchi, die gemeinsam mit ihrem Mann die Gaststätte betreibt, äußerte sich in der italienischen Zeitung "La Repubblica" zu dem Vorfall. Sie erklärte, dass sie zwei Teller statt eines hätten benutzen müssen, zudem noch zwei Tischsets. Und die Zeit zum Spülen hätte sich verdoppelt. "Es war kein einfaches getoastetes Sandwich, es waren auch Pommes mit drin. Es hat Zeit gebraucht, um es durchzuschneiden", erklärte Biacchi.

Die Besitzerin gibt allerdings zu, dass sie nicht auf die Zwei-Euro-Gebühr bestanden hätte, hätten sich die Gäste darüber beschwert. Vor Ort hätte die Kundin den Preis jedoch nicht angefochten.

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Nora* ist 34 Jahre alt und führt ein eigenes Poledance-Studio. Seit rund zehn Jahren tanzt sie. Heute bringt sie es in Sportkursen anderen bei, früher ist sie regelmäßig in Stripclubs in Hamburg und Berlin aufgetreten.

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