Aktuelle Themen
Mallorca ist bei deutschen und bei englischen Tourist:innen immer noch ein beliebtes Reiseziel. Das amerikanische Wirtschaftsmagazin "Forbes" hatte Mallorca für das Jahr 2023 auf Platz eins der Top-Reiseziele gesetzt. Urlaub auf den Balearen boomt noch immer. Das bekommen auch die Reisenden zu spüren. Die mussten sich schon in diesem Jahr auf angezogene Preise einstellen.
Nun scheint es so, als müssten Mallorca-Fans im kommenden Jahr erneut tief in die Tasche greifen. Laut eines Berichts der spanischen Zeitung "Diario di Mallorca" sollen die Hotelpreise für 2024 steigen.
Für Übernachtungen mit Frühstück soll es sich dabei um Preissteigerungen im Rahmen von fünf bis sieben Prozent handeln. Entscheiden sich Reisende für einen Urlaub mit Vollpension, soll sich die Erhöhung zwischen acht und neun Prozent bewegen. Wer All-inclusive bucht, muss mit zehn Prozent mehr rechnen.
Aktuell sollen die Verhandlungen zwischen Reiseveranstaltern und Hoteliers noch laufen. Die Hoteliers stützen die Preissteigerungen auf wiederum gestiegene Kosten. Reiseveranstalter befürchten, dass Mallorca bei höheren Preisen weniger wettbewerbsfähig werden könnte.
Schon in diesem Jahr ist der Urlaub auf Mallorca deutlich teurer geworden. Die Kosten für Urlaub in Spanien insgesamt sind aber in die Höhe geschossen. Schon zu Ostern waren Reisen im Vergleich zum vergangenen Jahr 22 Prozent teurer, wie der Branchendienst Hosteltur laut "Tagesschau" berichtet.
Mittlerweile gibt es zudem Direktflüge aus den USA nach Palma de Mallorca – und damit kommen auch viele und viel bezahlende amerikanische Reisende. Als problematisch beachteten Expert:innen die Ansprüche, mit denen Reisende aus den USA auf die Balearen kommen.
Tourismus-Experte Moritz Lindner erklärte in einem Interview mit dem "Focus" etwa: "Die Amerikaner haben im Schnitt deutlich weniger Urlaub und geben deutlich mehr pro Nacht aus. Hier kommen definitiv Urlauber, die im Luxussegment angesiedelt sind." Tourist:innen müssten sich insbesondere bei Hotels mit 4 oder 5 Sternen auf deutliche Preissteigerungen einstellen.
