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Mallorca-Urlaub: Strand wird wegen Rochen-Sichtung komplett gesperrt

Ses Illetes, Majorca, Balearic islands, Spain. July 20th, 2022 - Access to the beach with umbrellas and loungers of the Balneario Illetas spa beach club
Sieht fast aus wie bei White Lotus – wären da nur nicht die Rochen. Bild: imago images / VSargues
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Mallorca-Urlaub: Beliebter Badestrand wegen Rochen gesperrt

An immer mehr Stränden an der Mittelmeerküste werden Sichtungen von Rochen gemeldet. Dabei sind die Tiere eigentlich woanders heimisch.
06.06.2025, 20:1506.06.2025, 20:15
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Urlaub am Meer klingt nach endlosen Strandtagen, Salz in den Haaren und Sonnencreme auf der Haut – doch wer ans Wasser will, teilt sich den Lebensraum mit allerhand tierischen Lebewesen. Die meisten davon sind harmlos oder sogar faszinierend, andere können dagegen richtig unangenehm werden.

Gerade in den Sommermonaten häufen sich an Badeorten die Berichte über Quallen-Alarm, Hai-Sichtungen oder andere tierische Zwischenfälle. Durch die globale Erderwärmung kommt es vielerorts zudem zu immer größer werdenden Populationen, die das Baden beizeiten ungemütlich machen können.

Mallorca: Badegäste entdecken Rochen

Auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca sind es aktuell Mantarochen, die an den Stränden immer häufiger die Badegäste aufscheuchen. Denn an der gesamten Mittelmeerküste scheinen die Tiere seit diesem Frühjahr präsenter zu werden. Ursprünglich war die Rochenart vor allem vor der Mittelmeerküste gesehen worden.

"Es ist ein seltenes Phänomen, da diese Fische normalerweise weit draußen oder in tiefen Gewässern leben", sagte Meeresbiologe Aniol Esteban der spanischen Zeitung "Ultima Hora". Der Grund für die Veränderung im Verhalten der Tiere ist bisher nicht klar.

Der Strand von Illetes in Calvià musste wegen einer Rochen-Sichtung nun vorerst komplett gesperrt werden. Strandbesucher:innen hatten laut dem "Mallorca-Magazin" am Donnerstag einen großen Mantarochen in Küstennähe entdeckt und den Notruf gewählt.

Die zuständigen Behörden sperrten den Strandzugang daraufhin für die Öffentlichkeit. Dieser Schritt gehört zum bestehenden Schutzprotokoll für die Sichtung von Rochen auf Mallorca.

Experten besorgt um Rochen auf Mallorca

Als besonders besorgniserregend bezeichneten Expert:innen das Verhalten des Rochens bei Calvià. Demnach sei er in Kreisen durch das Meer geschwommen, was bei den Tieren meist auf gesundheitliche Probleme hindeutet. Nicht auszuschließen ist daher, dass die Tiere im Mittelmeer von einem Virus befallen sind.

"Solange wir keine Obduktionen und entsprechende Analysen vornehmen können, lässt sich nichts bestätigen", mahnte jedoch Biologe Esteban.

Wichtig ist für Badegäste auf der gesamten Insel und an allen Stränden am Mittelmeer, dennoch den Tieren nicht zu nahe zu kommen. Auch gestrandete Tiere sollten nicht eigenständig wieder ins Meer zurückgebracht werden.

Mantarochen sind für den Menschen zwar nicht gefährlich. Im Gegensatz zu anderen Rochen-Arten haben sie keinen Giftstachel und sind reine Planktonfresser. Dennoch ist es wichtig, die Tiere nicht zu berühren, um sie nicht zu verletzen oder unter Stress zu setzen.

Gefahr am Flughafen: Behörde warnt vor gefährlicher Handy-Falle
Flughäfen sind Orte des Abschieds, aber auch Orte des Wartens. Um die Zeit zu überbrücken, gibt es heute zum Glück viele Möglichkeiten. Wer dabei gerne auf Smartphone oder Tablet setzt, muss aber vorsichtig sein.

An kaum einem Ort treffen so viele Emotionen aufeinander, wie an einem Flughafen. Zwischen Gate und Gepäckband liegen Abschied, Vorfreude und jede Menge Stress nah beieinander.

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