Letzte Geschenke besorgen, Jahresendstress im Job überstehen, das Fest mit der Familie planen und dann auch noch überstehen: So kurz vor Weihnachten kann selbst hartgesottenen Weihnachtswichteln mal die Puste ausgehen. Da träumt man gerne mal von Orten, an denen der ganze Mental Load rund um Weihnachten weit weg ist.
Für alle, die gerade Fluchtinstinkte haben, hat watson ein paar vorweihnachtliche Tipps zusammengestellt – und sei es auch nur für gedankliche Ausflüchte ...
Urlaub auf dem Land wird immer beliebter. Doch es geht dabei nicht nur darum, die Natur zu genießen. Die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten und das Erleben eines zwangloseren, entschleunigten Lebens scheint gerade für stressgeplagte Städter:innen die Urlaubsfantasie zu beflügeln. Daten des Ferienhausportals FeWo-direkt zufolge zeigt sich in den Buchungstrends weltweit gerade ein großes Interesse an antiken Landhäusern.
Der Trend ist laut FeWo-direkt deutlich: Die Nachfrage nach historischen Ferienhäusern im ländlichen Niedersachsen stieg in den vergangenen zwölf Monaten um 150 Prozent. Was liegt also näher, als dem "Stresszember" vor dem prasselnden Kamin eines restaurierten Bauernhauses zu entfliehen? Auf Komfort muss man dabei nicht verzichten: In den modern umgebauten Landhäusern gibt es sogar Saunen und geräumige Küchen.
In Deutschland ist Niedersachsen das Zentrum dieses Trends. Dort werden immer mehr verlassene Bauernhäuser, Resthöfe und alte Scheunen in individuelle Wohnhäuser mit offenem Raumkonzept und historischen Elementen verwandelt.
Um die Kosten der Renovierung zu decken, bieten viele Eigentümer:innen ihre umgebauten Schätze als Ferienhäuser an – und treffen damit offenbar genau den Geschmack von Stadtbewohnern, die im Urlaub das unbeschwerte Landleben genießen möchten.
So beispielsweise in der ehemaligen Künstlerkolonie Worpswede, wo unter anderem die Malerin Paula Modersohn-Becker und der Dichter Rainer Maria Rilke schon im 19. Jahrhundert die Ungezwungenheit auf dem Lande genossen.
Die ursprünglich aus Japan stammende Sylvotherapie (Waldbaden) setzt auf die Heilkraft der Bäume. Mithilfe verschiedener Entspannungs- und Meditationstechniken tritt man in Kontakt mit den Bäumen, um ihre Energie aufzusaugen. Ein Spaziergang durch den Wald kann bei Vorweihnachtsstress daher wahre Wunder bewirken und entschleunigen.
Besonders gut funktioniert die Entspannung, wenn man den Wald noch mit der Stille der Schweizer Berge verbindet: Im Whitepod Eco-Luxury-Hotel bei Monthey kann man nicht nur die Vorteile der Sylvotherapie testen. Das Resort, das aus High-Tech-Zelten – sogenannten Pods – besteht, bietet gemütliche Zimmer mit atemberaubendem Panorama auf die Schweizer Berglandschaft.
Das Whitepod bietet geführte Sylvotherapie-Spaziergänge an, bei denen man den verschneiten Winterwald in Kombination mit Atem- und Meditationsübungen erleben kann.
Warum nicht das alte Jahr mit einem der neuesten Reisetrends für das neue Jahr 2023 beschließen? Set-Jetting heißt der Trend, ein Reiseziel zu besuchen, das man aus einer Streaming-Serie oder einem Film kennt. Nach einer weltweiten Umfrage des Reiseportals Expedia haben zwei Drittel der Reisenden schon einmal darüber nachgedacht, ihren Urlaub am Drehort der Lieblingsserie oder des Lieblingsfilms zu verbringen.
Dann ab nach Paris, denn im Dezember startet die dritte Staffel der Netflix-Serie "Emily in Paris" um eine junge PR-Managerin aus den USA, die für ihren Traumjob von Chicago nach Paris gezogen ist. Während sich alle anderen Touristen auf den Weihnachtsmärkten der französischen Hauptstadt tummeln (die auf jeden Fall auch einen Besuch wert sind), ist es die beste Zeit, die Schauplätze der Serie zu entdecken.
Ganz nah dran am filmischen Geschehen sind Reisende, die im Grand Hotel du Palais Royal übernachten. Das Luxushotel liegt direkt am Place de Valois, wo sich in der Serie die fiktive Marketingagentur befindet, für die Emily arbeitet.
Plätzchenbacken ist für viele zur Weihnachtszeit Tradition. Dabei geht es nicht nur um die Zubereitung der süßen Leckereien, sondern vor allem um die gemeinschaftliche Aktivität als solches: Teig kneten, ausrollen, ausstechen und verzieren macht gemeinsam mit der Familie oder Freunden einfach mehr Spaß.
Wer jetzt schon die Nase voll hat von Vanille, Zimt und Lebkuchengewürz, den Grundgedanken des Backens aber mag, der kann es einfach mit etwas Deftigerem ausprobieren – Pizza beispielsweise! Das Gemeinschaftserlebnis ist ähnlich. Tomatensoße, Käse und Basilikum erinnern aber so gar nicht an Weihnachten – sondern an Sonne, Meer und – genau: Italien, das Mutterland der Pizza.
Auf Sizilien sind die Temperaturen auch im Dezember noch zweistellig und viele Ferienunterkünfte sind mit einem eigenen, professionellen Pizzaofen ausgestattet. Perfekt für einen Anti-Advents-Kurztrip mit den liebsten Weihnachtsmuffeln!
Das schottische Edinburgh ist laut Buchungsdaten des Online-Reisebüros Expedia das Trendreiseziel im kommenden Jahr. Die Stadt blickt auf rund 1300 Jahre Geschichte zurück und bietet eine große Vielfalt an Kunst, Kultur, Geschichte und Architektur.
Wie eine Dracula-Burg thront Edinburgh Castle über der Stadt, die Gassen sind mitunter so eng, dass die Sonne gar nicht bis zum Boden dringt und auf dem Friedhof am Fuß der Burg findet man viele jahrhundertealte, verwitterte Gräber: Kein Wunder, dass sich Gespenstertouren gerade in dieser Stadt größter Beliebtheit erfreuen.
Wer Edinburgh vor allen anderen besuchen und durch die mittelalterliche Old Town schlendern möchte, sollte zur Erholung vom heimischen Weihnachtswahnsinn einen Kurztrip nach Schottland unternehmen.
Von Edinburgh aus kann man zudem spannende Ausflüge unternehmen: In die schottischen Highlands, zur gotischen Rosslyn Chapel, die im Film "The Da Vinci Code" nach Dan Browns Bestseller "Sakrileg" eine wichtige Rolle spielt, zum geheimnisvollen "Loch Ness", dem Zuhause von Nessie, oder zu den romantisch bröckelnden Ruinen der Kathedrale von St. Andrews.
Trotz Gruselatmosphäre muss man in Edinburgh auf Gemütlichkeit nicht verzichten. Im Balmoral Hotel wird man in wahrhaft königlich ausgestatteten Zimmern nicht nur ins viktorianische Zeitalter zurückversetzt, sondern kann auch beim typisch britischen Afternoon Tea ganz wunderbar dem Weihnachtsstress zu Hause entkommen.