Reisende müssen am Wochenende mit starken Verzögerungen rechnen. Bild: Deutsche Presse-Agentur GmbH / Markus Scholz
Urlaub & Freizeit
Schnell noch ein paar Brote schmieren, das letzte Gepäckstück in den Kofferraum quetschen und dann geht die Fahrt in auch schon los: Viele Familien in Deutschland nutzen derzeit die Sommerferien, um mit den Kindern im Schulalter in den Urlaub zu fahren. Und das beliebteste Urlaubsland bleibt nach wie vor Deutschland. Um an die Ostseeküste, in den Harz oder an den Bodensee zu gelangen, nutzen viele Urlauber:innen ihr eigenes Auto. Aber auch die sonnigen Länder in Südeuropa sind beliebte Ziele. Am Wochenende müssen Reisende jedoch viel Geduld mitbringen.
Wer mit dem Auto in den Urlaub will, muss mitunter viel Gedulf mitbringen.Bild: dpa / Sven Hoppe
In der kommenden Woche beginnen in den zwei südlichsten Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg die Sommerferien. Und in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Land, gehen die Ferien in der ersten Augustwoche zu Ende. Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) hat Reisende nun vor einem der "schlimmsten Stauwochenenden" der aktuellen Feriensaison gewarnt. Wer in den Urlaub fährt, sollte also informiert sein.
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Fast jede Fahrt mit dem Auto in den Urlaub endet im Stau
Der ADAC empfiehlt allen Autourlauber:innen, die am Wochenende vom 28. bis zum 30. Juli unterwegs sind, gute Nerven. Als letzte verbleibende Bundesländer starten nämlich Baden-Württemberg und Bayern in die Ferien. Auf der anderen Seite sind viele Reisende aus NRW und aus Teilen Skandinaviens wieder auf dem Heimweg, da dort bald wieder die Schule beginnt.
Auf Autobahnen, die von vielen Urlauber:innen genutzt werden, könnte es am Wochenende nur im Schritttempo vorangehen, sagt der ADAC voraus. Und das in beide Richtungen. Der Verkehrsverband schätzt außerdem, dass der Heimreiseverkehr noch stärker als der Anreiseverkehr ausfallen könnte.
Immerhin etwas Erleichterung können sich Autofahrer:innen vom Lkw-Ferienfahrverbot erhoffen, das seit dem 1. Juli bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr gilt.
Urlaub in den Alpen: Für viele wird das am Wochenende eine belastende Reise.Bild: IMAGO/Wolfgang Maria Weber
Das sind laut ADAC die vollsten und schlimmsten Strecken
Der ADAC erwartet einen staureichen Sommer. Aufgrund der Reisebeschränkungen während der Corona-Pandemie haben viele Deutsche den Urlaub im eigenen Land wiederentdeckt. So wird beispielsweise Campingurlaub beliebter, was sich auf den Fernstraßen Deutschlands bemerkbar mache. Und seit Ende der Pandemie ist die Reiselust nur umso größer geworden. Viele Urlauber unternehmen auch Autoreisen in die deutschen Nachbarländer.
Diese Strecken sind laut dem Verkehrsverband unter anderem besonders staugefährdet:
- Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
- A1 Bremen – Hamburg – Lübeck
- A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
- A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
- A19 Dreieck Wittstock – Rostock
- A24 Berlin – Hamburg
- A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
Super-Stau-Wochenende: Zu diesen Zeiten ist der Stau am schlimmsten
Wer es sich aussuchen kann, sollte eine Autofahrt am Freitagnachmittag, am Samstagvormittag oder am Sonntagnachmittag am besten vermeiden. Typischerweise ist es zu diesen Zeiten am vollsten auf den Straßen. Die Reisetage Dienstag bis Donnerstag sind laut ADAC am besten für eine Autofahrt geeignet.
Es gibt eine Situation an der Supermarktkasse, die wirkt wie ein Klischee und bewahrheitet sich im eigenen Alltag doch mindestens einmal in der Woche: Eine ältere Person steht vor einem in der Schlange und fischt plötzlich in aller Seelenruhe das gesammelte Kleingeld der vergangenen fünf Jahre aus ihrem Geldbeutel.