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Mallorca: Urlaubsort Sóller erlässt Wasserverbote wegen Dürre

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Die alte Bimmelbahn gilt als kleine Attraktion in Sóller.Bild: Imago / Eibner
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Mallorca-Urlaub: Beliebter Ferienort schließt Bäder – wegen Wassermangel

Mallorca trocknet aus – und jetzt wird's ernst: In Sóller gelten ab sofort strikte Wasserregeln. Pools dürfen nicht mehr befüllt werden, Strandduschen sind abgestellt und sogar Autos und Terrassen bleiben schmutzig. Was das für Urlauber:innen bedeutet.
30.08.2025, 10:3830.08.2025, 10:38
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Mallorca steht vor einer akuten Wasserknappheit. Anhaltende Dürren und der hohe Wasserverbrauch durch den Massentourismus lassen sich als Ursachen ausmachen. Einige Regionen, etwa Pla de Mallorca, mussten bereits Sparmaßnahmen ergreifen, die unter anderem Wasserabschaltungen an bestimmten Wochentagen und Bewässerungsverbote für Privatgärten umfassten.

Die Urlaubsregion Sóller war davon lange gefeit. Doch die rosigen Zeiten sind vorbei. Trotz eines verhältnismäßig feuchten Sommers erlässt die Stadtverwaltung strenge Beschränkungen bei der Wasserversorgung.

Beliebter Mallorca-Ferienort macht Ernst

In einem offiziellen Dekret spricht der Bürgermeister offiziell von "Sparmaßnahmen", was erstmal deutlich blumiger als "Beschränkungen" klingt. Nur handelt es sich bei diesen "Sparmaßnahmen" um konkrete Verbote, berichtet das "Mallorca Magazin".

Privatpersonen dürfen ihre Schwimmbecken nicht mehr auffüllen, ihre Gärten und Grünflächen bewässern und Fahrzeuge und Terrasse nicht mehr mit Wasser aus der öffentlichen Versorgung reinigen. Doch da hört es nicht auf.

Das städtische Sportzentrum schloss zudem seine Schwimmbäder. Öffentliche Sportanlagen und Straßen dürfen darüber hinaus nur noch "ohne Wasser gereinigt" werden. Und Strandbesucher:innen müssen jetzt ebenfalls ganz stark sein: Sämtliche Duschen werden abgestellt.

Für Urlauber:innen in Hotels könnte der Sparzwang ebenfalls spürbar sein. Die Unterkünfte wollen wassersparende Systeme installieren und zudem Aufklärungsarbeit leisten. Der Bürgermeister selbst fordert zu einem "verantwortungsvollen Umgang mit Wasser für Hygiene und Haushalt auf".

Wasserknappheit stellt Mallorca-Gemeinde auf Belastungsprobe

Trinkwassermangel ist nicht unbedingt neu in der Gemeinde, nur gab es lange keine Verbote mehr. Vor 25 Jahren erließ die damalige Stadtverwaltung zuletzt Verbote. Langfristig kommt Mallorca nicht um umfassende Schutzstrategien herum. Einerseits müssen Bestandsquellen geschützt, andererseits eine Lieferinfrastruktur für Notfälle aufgebaut werden.

Denn Probleme, die eine Wasserknappheit bedingen, werden wahrscheinlich in nächster Zeit nicht verschwinden. Dürren kommen häufiger vor und Mallorca selbst dürfte in den kommenden Jahren wahrscheinlich nicht an Popularität als Urlaubsziel verlieren.

Nach den USA: Auch EU erteilt Zulassung für neues Medikament zur HIV-Prävention
Wer sich vor einer Ansteckung mit HIV schützen will, kann derzeit auf eine sogenannte PrEP-Pille zurückgreifen, die man in der Regel tagtäglich einnehmen muss. Die EU hat nun ein weiteres Medikament zur HIV-Prävention zugelassen, das in der Anwendung deutlich einfacher ist.
Eine Ansteckung mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) ist im Jahr 2025 längst nicht mehr mit einem Todesurteil gleichzusetzen. Zumindest in Deutschland und anderen westlichen Ländern haben die meisten Menschen Zugang zu wirksamen Therapien, die das Virus dauerhaft unterdrücken können.
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