Urlaub in Thailand: Nationalpark verhängt strenge Sicherheitsmaßnahmen
Am Wochenende traf eine plötzliche Sturzflut den beliebten Sarika-Wasserfall im thailändischen Khao-Yai-Nationalpark. Hier tummeln sich stets viele Besucher:innen, das Sicherheitsrisiko ist bei solchen Wetterereignissen hoch. Nur zwei Tage nach der Flut zog die Regierung daraus Konsequenzen.
Denn nun wurden die Behörden angewiesen, sich künftig besser auf solche Extremereignisse vorzubereiten – und Tourist:innen sowie Anwohner:innen in der Region aktiv zu unterstützen.
Auch Attapol Charoenchansa, Generaldirektor der Abteilung für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenarten, ordnete verschärfte Sicherheitsmaßnahmen an. Sowohl das Schutzgebietamt Prachin Buri als auch der Khao-Yai-Nationalpark selbst stehen nun unter erhöhter Beobachtung, heißt es im Lokalmedium "Der Farang".
Nach Sturzflut in Thailand-Park: Rettungsausrüstung auf Stand-by
Laut Yosawat Thiansawat, Direktor des Amtes für Schutzgebietsverwaltung, sei die gesamte Rettungsausrüstung "zu 100 Prozent einsatzbereit", heißt es bei "Der Farang". Darunter Schwimmwesten, Rettungsringe, Seile, Warnflaggen, Hinweisschilder und Erste-Hilfe-Sets. Ranger trainieren regelmäßig Einsätze bei Notfallmeldungen und verfolgen Wetter- und Wasserstände rund um die Uhr.
Ein besonderes Augenmerk der Behörden gilt aktuell den Wasserständen: Sobald die Strömung zu stark wird, warnen Ranger Tourist:innen sofort. Das Überqueren gefährlicher Bachstellen und das Baden in reißenden Gewässern sind strikt verboten.
Verändert sich die Farbe des Wassers oder wird es plötzlich trüb, bringen die Ranger Besucher:innen umgehend in sichere Bereiche. Solche Veränderungen können manchmal eine Flut ankündigen.
Khao-Yai-Nationalpark: Gefahrenzonen sind abgesperrt
Wanderer:innen sollen zudem achtsam sein: Im Fall einer plötzlichen Flut sei es besser, durch das Wasser zu waten, als über rutschige Felsen zu springen. Denn dabei könne man ausrutschen und ins Wasser stürzen.
Jeden Abend wird kontrolliert, ob alle Besucher:innen wohlbehalten zurück sind. Für Notfälle stehen lokale Organisationen, Dorfgemeinschaften und Bezirksämter bereit, um bei Bedarf schnell Hilfe zu leisten.
Um potenzielle Gefahrenzonen im Park gut sichtbar zu markieren, wurden rote Fahnen aufgestellt, manche Bereiche wurden mit Seilen abgesperrt.
Nach den jüngsten Sturzfluten ist klar: Thailands Behörden wollen kein Risiko eingehen. Aktuell hat sich die Wetterlage zwar weitestgehend beruhigt, hier und da werden jedoch noch Regenschauer erwartet. Für Tourist:innen heißt das: aufmerksam bleiben und Warnhinweise unbedingt ernst nehmen.