Mit neun grünen Zügen möchte Flixtrain ab nächster Woche wieder fahren.Bild: dpa / Marius Becker
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Der Bahn-Konkurrent Flixtrain will von
nächster Woche an wieder fahren. Dabei nimmt das Unternehmen weitere
Fernstrecken in sein Netz auf und steuert ab Juni auch München an,
wie am Dienstag angekündigt wurde. "Wir wollen ein deutschlandweites
alternatives Angebot aufbauen, alle Ballungsräume sind nun
angeschlossen", sagte Flixmobility-Chef André Schwämmlein. Verglichen
mit der bundeseigenen Deutschen Bahn ist das Angebot aber noch klein:
Mit neun grünen Zügen tritt Flixtrain allein gegen mehr als 300 ICE
an.
Vom 27. Mai an fährt Flixtrain bis zu achtmal am Tag zwischen
Leipzig, Berlin und Hamburg. Zwischen den beiden größten deutschen
Städten fahren seit dem Winter die ICE der Deutschen Bahn tagsüber
durchschnittlich alle halbe Stunde. "Wir passen in den
Halb-Stundentakt", sagte Schwämmlein, der seine Züge dort auch bei
der Reisezeit auf Augenhöhe mit den ICE sieht.
Auch München im Angebot
Erstmals fahren die Züge auch von und nach München. Vom 17. Juni
wird eine Nachtverbindung München, Berlin, Hamburg angeboten, wobei
aber keine Schlaf- oder Liegewagen geplant sind. Einen Tag später
startet eine Tagverbindung zwischen der bayerischen Landeshauptstadt
und Frankfurt über Augsburg und Aschaffenburg.
Flixtrain ist die Eisenbahn-Marke des Unternehmens Flixmobility,
das vor allem durch die Fernbus-Marke Flixbus bekannt wurde. Die Züge
stehen wegen der Corona-Pandemie seit November still. Auf den
Strecken Hamburg-Köln und Berlin-Köln soll der Betrieb am 20. Mai
wieder beginnen, Berlin-Stuttgart soll im Laufe des Juni folgen.
Insgesamt stehen dann etwa 40 Städte auf dem Fahrplan – das sind
ungefähr so viele wie bei Flixbus. Vor der Pandemie hatten die grünen
Busse zehnmal so viele Städte angesteuert. Wie beim Bus kauft
Flixmobility auch beim Zug keine eigenen Fahrzeuge, sondern
beschränkt sich auf die Netzplanung und die Vermarktung. Den Betrieb
der Züge leisten Partnerunternehmen.
(pas/dpa)
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