
Die Preise nach der Übernahme von Ita durch die Lufthansa sollen offenbar weiter steigen.Bild: imago images / Björn Trotzki
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Fliegen wird immer teurer – und das bekommen Reisende zunehmend zu spüren. Wer früher für ein paar Euro quer durch Europa jetten konnte, muss heute oft deutlich tiefer in die Tasche greifen. Gründe dafür gibt es viele: steigende Kerosinpreise, höhere Flughafen- und CO₂-Abgaben sowie Personalmangel in der Branche. Auch die wachsende Nachfrage nach Flügen treibt die Preise in die Höhe.
Schnäppchenjäger:innen müssen heute kreativer sein, um günstige Tickets zu ergattern. Diese Entwicklung ist vielleicht auch ein Schritt in Richtung nachhaltigere Mobilität. Dennoch bedeutet sie, dass sich immer weniger Menschen eine Reise ins fernere Ausland leisten können. Besonders in der Hauptreisezeit kann es richtig teuer werden.
Und leider ist wohl auch kein Ende dieser Spirale abzusehen – zumindest bei einer beliebten Airline.
Lufthansa-Chef geht von steigenden Preisen aus
Am Montag hat Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei einer Pressekonferenz anlässlich der Aufnahme von Ita Airways in die Lufthansa-Gruppe Auskunft zur künftigen Preisentwicklung gegeben. Spohr machte dabei klar: Trotz der Übernahme von 41 Prozent der italienischen Airline ist mit günstigeren Flugtickets nicht zu rechnen.
Im Gegenteil, die Ita-Ticketpreise in ganz Europa könnten bald sogar noch weiter steigen.
Die Gründe dafür sind laut Spohr Zusatzkosten durch teureres, nachhaltigeres Flugbenzin, andere regulatorische Ausgaben oder höhere Kosten für die Infrastruktur an Flughäfen – aber etwa auch die steigende Nachfrage.
Zunächst hieß es in mehreren Medien sogar, dass Spohr angekündigt hatte, alle Lufthansa-Ticketpreise würden teurer werden. Die dpa präzisierte in einer Meldung am Nachmittag, dass sich seine Aussage aber nur auf die Ita-Preise bezog.
Insgesamt sagt Spohr demnach ein "gutes Jahr für die Luftfahrt" voraus. Trotz der steigenden Ticketpreise für Ita-Flüge versprach Spohr den Kund:innen aber auch Vorteile durch die Übernahme.
Lufthansa-Übernahme soll Kunden Vorteile bringen
So kündigte Spohr an, dass die Lufthansa die Abflugzeiten zwischen den Drehkreuzen der Lufthansa – Frankfurt, München, Zürich, Wien und Brüssel – mit den beiden Hauptflughäfen der neuen Airline Ita, Rom und Mailand, abstimmen wird.
Zudem solle die Airline an Flughäfen, wo dies noch nicht der Fall sei, in dasselbe Terminal ziehen, wie die Lufthansa. Am Flughafen Frankfurt würde Ita dadurch etwa ins Terminal 1 umziehen, in München ins Terminal 2.
Darüber hinaus solle Kund:innen ermöglicht werden, dass sie Ita-Flüge gemeinsam mit Verbindungen der Lufthansa-Airlines buchen. Zu dem Zweck gäbe es dann gemeinsame Flugnummern, zunächst für gut 100 Verbindungen. Diese Veränderungen sollen ab dem 30. März gelten.
Ab sofort aber ermöglicht die Lufthansa Vielflieger-Passagier:innen der Mutter-Airline sowie den Töchtern Swiss, Austrian und Brussels das Sammeln und Einlösen von Ita-Meilen. Umgekehrt soll das Ita-Programm Volare auch bei den Lufthansa-Gesellschaften gelten.
Mittelfristig solle das "Codesharing" den Ita-Passagieren Zugang zu über 250 Zielen der Lufthansa Group ermöglichen, hieß es von der Lufthansa. Das Angebot der größten europäischen Fluggesellschaft wird durch die Aufnahme um Flüge nach Sizilien, Sardinien, Kalabrien und Apulien erweitert.
(mit Material der dpa und reuters)
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