Die Besucherzahlen der Akropolis sind gestiegen.Bild: dpa / Socrates Baltagiannis
Urlaub & Freizeit
Endlich wieder Sommer, endlich wieder Reisen. Noch immer heben sich viele Deutsche – auch diejenigen ohne Kinder – einen großen Teil ihrer freien Tage für einen längeren Sommerurlaub auf. Für sie gibt es wenig Besseres, als bei der brütenden Hitze statt im Büro am Strand zu s(chw)itzen.
Doch auch im entspanntesten Strandurlaub kann es irgendwann mal langweilig werden. Daher ist eine Kombination aus Meer und Sehenswürdigkeiten auch so beliebt. Und so kommt es, dass etwa am Mittelmeer bei über 40 Grad Horden an Tourist:innen durch die Städte und Urlaubsorte ziehen.
An der Akropolis in Athen etwa gab es 2023 einen Besucherrekord. Doch was ist der Besuch wert und wie sehr kann man es genießen, wenn man an einem Monument eingequetscht zwischen tausenden anderen Touris in der Hitze steht? Die Vermarkter der Unesco-Weltkulturerbestätte machen sich diese Situation nun zu eigen.
Griechenland: Die Akropolis exklusiv für sich allein
Die Akropolis in Athen erweitert ihr Angebot nämlich auf private Besichtigungen außerhalb der Öffnungszeiten.
"Das Akropolis-Erlebnis bietet den Besuchern nun die exklusive Möglichkeit, diesen perfekten architektonischen Ausdruck des griechischen Geistes privat zu genießen", war am Dienstag auf der Ticket-Webseite "Hellenic Heritage" zu lesen. Dort werden die Touren unter dem Namen "The Acropolis Experience" angeboten.
Der Webseite zufolge finden die Touren außerhalb der regulären Öffnungszeiten statt. Sie würden jeweils um 7 Uhr oder 20 Uhr beginnen.
Pro Buchung sind sie demnach auf maximal fünf Teilnehmer begrenzt. Es können gleichzeitig bis zu vier Gruppenbesuche stattfinden – wodurch die angepriesene Exklusivität auch schon wieder infrage gestellt werden kann. Allein unter Freund:innen, Bekannten oder der Familie scheint man bei der Tour nicht unbedingt zu sein.
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Dennoch soll das Angebot es Besucher:innen ermöglichen, dem üblichen Ansturm während der Öffnungszeiten zu entgehen. Dafür muss jedoch ein absoluter Sonderpreis bezahlt werden. Normalerweise kosten Tickets zwischen 20 Euro und 30 Euro.
Akropolis in Athen: 5000 Euro für private Besichtigung
Die privaten Touren sind jedoch um einiges teurer. Ganze 5000 Euro müssen die Besucher:innen der Akropolis für eine private Tour bezahlen. Ist das dreist oder angemessen, könnte man sich nun fragen. Letztendlich können es sich die Vermarkter aber wohl einfach leisten.
Denn die Akropolis ist die meistbesuchte Touristenattraktion Griechenlands. 2023 strömte eine Rekordzahl von fast vier Millionen Besuchern zu der Sehenswürdigkeit – ein Anstieg von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Besucherzahlen haben unter anderem wegen der Kreuzfahrtschiffe, die den Hafen von Piräus bei Athen ansteuern, stark zugenommen. Wegen des großen Ansturms gibt es jetzt Zeitfenster-Tickets.
Ab dem 12. Juli können Besuche in der Unesco-Weltkulturerbestätte auch ohne Führung und ab dem 2. August Besuche mit Führung in mehreren Sprachen gebucht werden. Griechischen Medienberichten zufolge fand der erste Privatbesuch der antiken Anlage am vergangenen Samstag statt.
(mit Material der afp)
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