
Brückentage sind im kommenden Jahr nicht so üppig gesät wie 2019 – ein wenig kannst du deinen Urlaub dennoch verlängern. Bild: imago images/Westend61
Urlaub & Freizeit
31.12.2019, 19:2531.12.2019, 19:25
Wenn du 2020 mit wenigen Urlaubstagen möglichst lange entspannen möchtest,
solltest du dich mit deinen Urlaubsanträgen beeilen. Denn die Brückentage
sind im kommenden Jahr nicht so üppig gesät wie 2019.
Im Jahr 2020
bieten sich bundesweit gerade einmal zwei Gelegenheiten
für ein deutlich verlängertes Wochenende: Nach Neujahr und nach
Christi Himmelfahrt.
Der Januar beginnt vielversprechend:
Wer sich nach dem
Weihnachtsstress und der Silvesterfeier noch ein wenig erholen
möchte, kann sich freuen.
- Mit nur zwei Urlaubstagen lassen sich fünf freie Tage am Stück gewinnen, denn Neujahr fällt diesmal auf einen Mittwoch.
- Wer in Baden-Württemberg, Bayern oder Sachsen-Anhalt lebt, kann am 6. Januar (Heilige Drei Könige) noch einen zusätzlichen Tag lang ausspannen.
Ein beliebter Brückentag ist jedes Jahr nach Christi Himmelfahrt
Das Fest fällt 39 Tage nach dem Ostersonntag immer auf
einen Donnerstag (21. Mai 2020). Mit nur einem Urlaubstag erhalten Arbeitnehmer vier
freie Tage.
Viele Feiertage fallen 2020 auf das Wochenende
Während in Bundesländern wie Hamburg, Berlin oder Niedersachsen die
Möglichkeiten für Brückentage damit bereits ausgeschöpft sind, dürfen
sich Arbeitnehmer in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, dem Saarland,
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz freuen. Denn für sie bietet
sich traditionell auch nach dem katholischen Feiertag Fronleichnam
(11. Juni) die Gelegenheit für ein verlängertes Wochenende.
Fronleichnam liegt jedes Jahr an einem Donnerstag.
Auch in Sachsen geht noch mehr: Dort haben Beschäftigte am Buß- und
Bettag (18. November) frei. Weil der evangelische Feiertag immer an
einem Mittwoch begangen wird, lässt sich in dem östlichen Bundesland
mit nur zwei Urlaubstagen eine weitere Fünf-Tage-Auszeit einlegen.
Ansonsten liegen die Feiertage 2020 aber eher ungünstig.
Der Tag der
Deutschen Einheit fällt diesmal auf einen Samstag (3. Oktober).
Gleiches gilt für den Reformationstag (31. Oktober), der in den nord-
und ostdeutschen Bundesländern – außer in Berlin – arbeitsfrei ist.
Die Hauptstadt hat dafür den Internationalen Frauentag am 8. März zum
gesetzlichen Feiertag ernannt. Allerdings fällt er im kommenden Jahr auf einen Sonntag. Einmalig ist in Berlin 2020 aber der 8. Mai
Feiertag, der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus.
- Auch Allerheiligen lässt keine Möglichkeit für eine Auszeit, denn der in manchen west- und süddeutschen Bundesländern gesetzlich verankerte Feiertag fällt ausgerechnet auf einen Sonntag (1.11.). Selbiges gilt für den in Thüringen gefeierten Weltkindertag (20. September).
- Mariä Himmelfahrt (Bayern und Saarland) hingegen liegt an einem Samstag (15. August).
- Gleiches gilt für den 2. Weihnachtstag (26. Dezember).
Für viele Beschäftigte erfreulich: Der Tag der Arbeit (1. Mai) fällt
diesmal auf einen Freitag. Die traditionellen Demonstrationen der
Gewerkschaften läuten also ein verlängertes Frühlingswochenende ein.
Bei Urlaubsstreit entscheidet der Arbeitgeber
Weil es im kommenden Jahr also nur sehr wenige Brückentage gibt,
könnte es in manchen Betrieben Zwist geben: Wer darf frei haben und
wer nicht? Grundsätzlich heißt es im Bundesurlaubsgesetz, dass der
Arbeitgeber die Urlaubswünsche seiner MitarbeiterInnen berücksichtigen
muss – es sei denn, dringende betriebliche Gründe sprechen dagegen.
Bei Streit treffe grundsätzlich der Arbeitgeber die letzte
Entscheidung, erklärt Nathalie Oberthür, Anwältin für Arbeitsrecht in
Köln. Dabei müsse er den Urlaub aber möglichst gerecht verteilen.
Auch soziale Gesichtspunkte spielen dann eine Rolle. So können
Mitarbeiter den Vorrang verdienen, die etwa ihre Kinder betreuen
müssen, weil die Kita an einem bestimmten Brückentag schließt.
(hd/dpa)
In der US-Metropole Los Angeles ist kürzlich ein "Sperm Racing"-Event organisiert worden. Was zunächst absurd klingen mag, hat einen ernsten Hintergrund.
Um Aufmerksamkeit für ein Anliegen zu generieren, muss man sich heutzutage einiges einfallen lassen. Nicht jede:r schafft es, auf Social Media einen viralen Moment zu kreieren oder in der hektischen Nachrichtenlage aktiv ein Thema zu setzen; manchmal spielt auch einfach der Zufall eine Rolle.