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Urlaub an der Ostsee: Ferienort geht gegen "unanständige" Touristen vor

11.05.2023, Mecklenburg-Vorpommern, Zinnowitz: Strandkörbe stehen bei sonnigem Wetter am Strand des Ostseebades Zinnowitz auf der Insel Usedom. Foto: Stefan Sauer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ostsee-Urlaub ist beliebt – im polnischen Kurort Swinemünde müssen Tourist:innen aber beim Baden aufpassen.Bild: dpa / Stefan Sauer
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Ostsee-Urlaub: Ferienort geht gegen "unanständiges Verhalten" vor

22.06.2023, 09:19
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Oben ohne baden? In Berliner Schwimmbädern ist das seit März offiziell erlaubt. Eine Frau in einem Bad in Berlin-Kaulsdorf legte zuvor Beschwerde ein, weil sie eben das nicht durfte – und sogar das Bad verlassen musste.

Deswegen trafen die Badebetriebe eine Entscheidung pro "oben ohne für alle". In deren Haus- und Badeordnung stand ohnehin nirgendwo, dass Frauen nicht ohne Bikini-Oberteil baden dürfen. Seit dem offiziellen Statement ist das jetzt aber wirklich kein Problem mehr.

In Polen ist man in dieser Hinsicht konservativer – weswegen Strandurlauber:innen vorsichtig sein sollten. Denn es geht nicht nur um das Bikini-Oberteil.

"Unanständiges Verhalten" am Ostsee-Urlaubsort

Ein Teil der Ostseeinsel Usedom gehört zu Polen. Besonders beliebt ist dort der Kurort Swinemünde. Weite, saubere Strände und eine Promenade mit Geschäften und Restaurants ziehen Urlauber:innen jeden Sommer an die Ostsee.

Etwas stößt den Leuten dort aber immer wieder auf: Tourist:innen, die ohne Bikini-Oberteil baden oder sogar ganz nackt ins Wasser gehen. Und es geht nicht nur ums Baden. Wer im Bikini oder im Badeanzug über die Promenade spaziert, fällt auch auf. Gegen all das will die Stadtverwaltung jetzt vorgehen.

Geldstrafen sind bald möglich

Wie die "Ostsee-Zeitung" berichtet, hätten sich Bürger:innen bei der Stadtverwaltung beschwert. Und zwar wegen "allzu frivolem" Sonnenbaden der Tourist:innen. Laut Gesetz müsse man in Polen zwar seinen Oberkörper nicht bedecken, berichtet die "Berliner Zeitung", beschwert sich allerdings jemand, sind Geldstrafen möglich.

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Deswegen reagiert jetzt die Stadtverwaltung. Für das "unanständige Verhalten" solle es zwar keine "drakonischen Strafen" geben. Trotzdem müssten Tourist:innen fortan mit Geldstrafen rechnen. Also: Lieber nicht mehr schnell im Bikini über die Promenade gehen und ein Eis holen. Wer weiß, wer das beobachtet.

Wie die Strafen verhängt werden sollen, ist noch unklar. Die Stadtverwaltung denke darüber nach, ähnlich wie beim Falschparken vorzugehen: mit Strafzetteln.

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