Urlaub muss man sich leisten können: Denn Reisen wird wegen der Inflation stetig teurer. Sogar diejenigen, die dafür in Deutschland bleiben, werden von den teils horrenden Preisen nicht verschont. Immer wieder gibt es jedoch besonders dreiste Ausreißer nach oben: So lösen derzeit etwa völlig überteuerte Fischbrötchen an der Ostsee Empörung unter den Urlaubenden aus.
Nicht nur für kulinarische Freuden müssen Tourist:innen teilweise tief in die Tasche greifen. Auch Autofahrer:innen kommen nicht mehr so günstig weg. Das liegt nicht nur an den Treibstoffpreisen. Aktuell erhitzen erhöhte Gebühren für Autofahrer:innen an der Ostsee die Gemüter.
Warnemünde und ganz Rostock haben in den vergangenen Jahren bei der Tourismusentwicklung ein rasantes Tempo vorgelegt. Die Daten zeigen: Nicht nur in der Haupt-, sondern auch in der Nebensaison hat die Anzahl der Tourist:innen zugenommen.
Ein Problem, das damit einhergeht, ist die zunehmend schwierige Parkplatzsituation in Warnemünde. Am beliebten Ostseebad sind die Stellplätze begrenzt.
Besonders an der Yachthafenresidenz Hohe Düne spitzt sich die Situation zu. Die Umgebung rund um das Luxushotel zieht wegen seiner Lage und wegen eines Wahrzeichens vor Ort – dem Leuchtturm Warnemündes – zahlreiche Tourist:innen an. Das wird nun offenbar ausgenutzt, wie ein Bericht von "moin.de" vermuten lässt. Demnach sind die Parkplatzgebühren in horrende Höhen gestiegen.
Vier Euro kostet das Parken derzeit auf der nördlichen Seite der Yachthafenresidenz. Wer jetzt denkt, dass es sich um ein Tagesticket für das Parken handelt, täuscht sich. Denn die vier Euro beziehen sich auf den Stundenpreis. Wer sein Auto länger stehen lassen will, darf dabei auch nicht auf einen "Mengenrabatt" hoffen. Heißt konkret: Ein Tagesticket für 24 Stunden kostet satte 96 Euro.
Wer allerdings in dem Luxushotel direkt am Yachthafen residiert, bezahlt weniger. Für die Gäste beträgt die Tagesgebühr 19 Euro.
Wer beim Parken in der Nähe des Yachthafens sparen will, sollte also lieber wenige Meter weiter parken. Denn dort können die Autofahrer:innen für nur fünf Euro am Tag parken. Trotz der geringen Entfernung der Parkplätze voneinander macht dies einen Preisunterschied von 91 Euro pro Tag. Und: Sogar Hotelgäste sparen bei der günstigeren Variante noch 14 Euro pro Tag.