Ob Strandurlaub, Roadtrip, der Besuch von Konzerten, Freizeitparks oder das Fußballspiel der Lieblingsmannschaft: Wer auf einen Anlass oder Urlaub hinfiebert, kennt die Sorge vor der einen großen Ungewissheit – dem Wetter. Denn wenn es plötzlich gießt und stürmt, fallen Strandurlaub oder Konzert wortwörtlich ins Wasser.
Das kann einem im Urlaub ganz schön die Laune verderben. Die Firma "Weather Promise" bietet mit ihrer neuen App eine einfache Lösung für ebendieses Problem: Wer seine Reise, Konzerte oder Outdoor-Erlebnis über einen der Reisepartner von "Weather Promise" bucht, oder einfach Start- und Zielort des Urlaubs in der App angibt, kann sich sein persönliches Wetterversprechen kalkulieren lassen. Kauft man sein "Weather Promise", wird auf Basis des Reiseziels und -zeitraums eine individuelle Wetter-Garantie erstellt.
Regnet oder stürmt es vor Ort mehr, als zuvor prognostiziert, erhalten Kund:innen eine Erstattung ihrer Reisekosten. Das können laut der "New York Post" bis zu 10.000 Dollar je Trip sein. Wird das Wetter wie vorhergesagt, zahlen Kund:innen einen auf den Reisekosten basierenden Anteil für ihre Wetter-Garantie.
Für einen von der "New York Post" geplanten Trip in Höhe von 10.000 Dollar hätten sich die Kosten für den Service auf etwa 500 Dollar belaufen. In feuchteren Gebieten und in Zeiten, in denen mehr Regen erwartet wird, wird die Wetter-Garantie teurer.
Entwickelt hat Dan Price, Mitgründer von "Weather Promise" die App, um Urlauber:innen ein besseres Gefühl zu vermitteln. Denn Wettervorhersagen sind noch immer oft unpräzise.
Um Urlauber:innen eine genauere Wetter-Garantie zu geben, sammelt "Weather Promise" stündlich Daten an über 2,3 Millionen Orten die Stunde. Dabei behalten sie die Entwicklung der Wettervorhersagen auch mithilfe von Satelliten, Wetter- und Radarstationen im Blick.
Derzeit funktioniert das Angebot allerdings am besten, wenn man den Urlaub an einem festen Ort verbringt, also nicht mit dem Van von Nord- nach Südamerika fährt. Denn verfolgen kann einen das Wetter-Monitoring noch nicht. Demnach gilt die Erstattung auch nur für das beim Kauf angegebene Hauptreiseziel.
Dazu kommt, dass die Dienstleistung hauptsächlich für Regen gilt. Allerdings arbeitet das Unternehmen auch an Datensammlungen für Hitzewellen, Wind und Schneefälle, die aufgrund der Erderhitzung stetig zunehmen und somit ebenfalls für Urlauber:innen relevant werden.
Nutzbar ist das Angebot derzeit nur in den USA, obwohl das Team zum Teil auch in Deutschland sitzt. Auf eine Anfrage von "Techbook", ob es bereits Expansionspläne für den deutschen Markt gebe, antwortete das Unternehmen nicht.
Allerdings gibt es auch in Deutschland eine Reiseversicherung gegen Regen im Urlaub. Über das Start-up "Wetterheld" können Urlauber:innen ihre Reise bis spätestens 15 Tage vor Reiseantritt abschließen. Für jeden verregneten Urlaubstag bekommen Kund:innen 100 Euro erstattet, müssen dafür zwischen drei und zehn Euro pro Reisetag bezahlen. Ein Reisetag gilt als verregnet, sobald es eine Stunde lang regnet.