Urlaub: Ärger an Mallorcas Traumstrand – Einheimische fordern Konsequenzen

An Mallorcas Strand "Es Trenc" gibt es momentan Ärger wegen einer Touristenattraktion.Bild: dpa / Jens Kalaene

Ärger an Mallorcas Traumstrand – Einheimische fordern Konsequenzen

Annika Danielmeier

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Mallorca ist als Reiseziel auch bei den Deutschen immer noch sehr beliebt. Die malerischen Strände ziehen besonders im Sommer zahlreiche Tourist:innen an. Klar, dass die Insel ihren Gästen verschiedene Freizeit-Angebote machen möchte. Doch manchmal werden dafür offenbar auch Vorschriften ignoriert. Ganz zum Ärger der Einheimischen.

Dass zu Tourismuszwecken gerade ein Verbot umgangen wird, ärgert manche von ihnen derzeit ganz besonders. So sehr, dass manche sich nun an die Polizei gewandt haben.

Pferde-Verbot umgangen: Einheimische fordern mehr Kontrollen

Mallorcas Strand "Es Trenc" dürften viele Mallorca-Reisende kennen. Mit seinem kristallklaren Wasser und dem weißen Sandstrand gilt er als absoluter Traumstrand der beliebten Balearen-Insel. Doch seit einiger Zeit wurde die Nutzung zu speziellen touristischen Zwecken eingeschränkt. Konkret: Pferde sind seit einiger Zeit am Strand nicht mehr erlaubt.

Doch daran halten sich offenbar nicht alle. Ein Betroffener berichtet der "Mallorca Zeitung", dass an dem Strand immer noch häufig Ausritte gesichtet werden. Aus dem Grund ruft er zusammen mit anderen Betroffenen dazu auf, diese Verstöße bei der Polizei zu melden. "Wir fordern die zuständigen Behörden und Umweltschutzbehörden auf, ihre Überwachungs- und Kontrollbemühungen zu verstärken, um diejenigen zu ermitteln, die die Vorschriften missachten", zitiert die Zeitung aus der Zuschrift.

Anwohner: Ausflugsunternehmen stellen sich ahnungslos

Noch immer würden die Ausflugsunternehmen auf der Insel Ausritt-Touren durch das Schutzgebiet, in dem auch der Strand "Es Trenc" liegt, anbieten. Angesprochen darauf, würden sich die Veranstalter ahnungslos zur Rechtslage äußern, berichten die Anwohner:innen. Und das, obwohl man seit Jahren in dem Gebiet unterwegs sei, heißt es.

Die Insel hat im Mai mit einer Verordnung auch die Ausritte am Strand mit Pferden verboten. Genau so sieht es für die Nutzung von Pferdekarren aus. Auf asphaltierten Straßen sollen maximal sechs Pferde gleichzeitig erlaubt sein. Doch auch nur dann, wenn es nicht gewerblichen, also auch nicht-touristischen Zwecken dient. Das Verbot hat die Insel nicht ohne Grund erlassen. Der Strand "Es Trenc" lädt mit seiner Kulisse nicht nur zum Baden ein, sondern hat auch eine natürliche Flora und Fauna, die geschützt werden soll.