Weihnachten bedeutet für viele Menschen nicht nur das Fest der Liebe: Für einige ist es die Zeit, in der sie besonders unter Einsamkeit, Armut oder Kälte leiden. Dagegen setzen sich viele Helfer ein.
Diese Helfer sind natürlich nicht nur in der Weihnachtszeit aktiv. Wir wollen die besinnliche Jahreszeit allerdings nutzen, um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen: Die letzten Tage vor Weihnachten, inklusive Heiligabend selbst, hat watson deswegen jeden Tag einen Menschen oder eine Organisation vorgestellt, die sich zur Weihnachtszeit für andere einsetzen.
Hier sind ihre Geschichten – zum Nachlesen, Nachdenken und Inspirieren lassen.
Gerade zu Weihnachten zeigt Armut oft ihr hässlichstes Gesicht: Während die einen sich mit den Verwandten darin messen, wer die meisten und teuersten Geschenke für seine Liebsten kauft, können die anderen sich nicht einmal ein gescheites Weihnachtsessen leisten.
Dafür gibt es die Tafel. Im Interview mit watson spricht Harald Prokosch von der Hamburger Tafel e.V. über seine Arbeit und welche Herausforderungen der Verein zur Weihnachtszeit meistern muss:
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Als 1994 ein Obdachloser auf den Straßen Berlins erfror, riefen Ulrich Neugebauer, Gunnar Fiedler und Karen Holzinger den Kältebus ins Leben. Ihre ersten Fahrten machten sie in einem privaten Auto. Kurz darauf sammelten sie Spenden für bessere Fahrzeuge. Heute, 25 Jahre später, besitzt das Kältebus-Team drei Fahrzeuge. Zwei Minibusse und ein Ambulanzfahrzeug. Das steuert Matthias Spreemann.
Watson hat Spreemann bei einer Fahrt im Kältebus begleitet – Diese Geschichte hat unser Autor erlebt:
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Doris Wessels hilft sterbenskranken Menschen, ihre letzten Wünsche zu verwirklichen. Dafür engagiert sie sich ehrenamtlich beim Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes. Ihre erste Fahrt hatte die Krankenschwester am Nikolaustag. Bei watson berichtet sie von ihren Erfahrungen:
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Eveline Harder ist 78 Jahre alt und nimmt kein Blatt vor den Mund. Deswegen spricht offen über ein Tabu-Thema, das die meisten verstummen lässt: Einsamkeit im Alter. Das Gefühl, allein zu sein, kennt sie selbst – und engagiert sich aus diesem Grund bei Silbernetz, einer kostenlosen Gesprächs-Hotline für Berliner Senioren.
Watson hat Eveline Harder und Silbernetz-Gründerin Elke Schilling im Silbernetz-Büro besucht.
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Vielen Menschen hierzulande ist es nicht möglich, Weihnachten so zu feiern, wie es die Mehrheitsgesellschaft vorlebt. Vielleicht, weil sie keine Familie haben oder die Familie weit entfernt lebt und der Weg dorthin versperrt ist, weil Krieg und Gewalt eine Rückkehr unmöglich machen.
Watson hat in der Vorweihnachtszeit eine Einrichtung für unbegleitete minderjährige Geflüchtete besucht und wollte wissen, welche Rolle Weihnachten in einer Umgebung spielt, in der die Familie das gesamte Jahr über fehlt.
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Bei einer Umfrage gaben drei Prozent der Menschen an, Weihnachten alleine zu verbringen. Das versucht Christian Fein seit Jahren zu ändern.
Der 34-Jährige kam 2016 selbst in die Situation: Er hatte sich von seiner Frau getrennt und saß kurz vor Heiligabend allein zu Hause. Also brachte er Menschen in ähnlichen Situationen über das Hashtag #KeinerTwittertAllein auf Twitter zusammen, damit sie sich an Heiligabend austauschen konnten. Der Hashtag ließ in den Twitter-Trends sogar Helene Fischer und ihre Weihnachtsshow hinter sich.
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Den Helfern, die wir hier vorgestellt haben – und auch allen anderen, mit denen wir nicht gesprochen haben und die Gutes tun: ein großes Danke! Nicht nur dafür, dass ihr an Weihnachten anderen Menschen helft – sondern das ganze Jahr lang.