
Auf dem Weihnachtsmarkt lässt es sich allerlei Köstlichkeiten futtern. Leider sind die meisten ziemlich ungesund.Bild: E+ / FluxFactory
Weihnachten
Alle Jahre wieder freuen wir uns auf die besinnliche Advents-Völlerei: Was wäre ein Weihnachtsmarkt schon ohne ein paar Tässchen Glühwein, eine saftige Brati und gebrannte Mandeln? Auf jeden Fall besser für die Gesundheit. Wir wollen natürlich niemandem die gute Weihnachtslaune verderben. Denn: Weihnachten ist nur einmal im Jahr und wenn jetzt nicht die Zeit ist, sich gehen zu lassen, wann dann? Ein schlechtes Gewissen braucht niemand, der auf dem Weihnachtsmarkt nascht.
Doch wer auf der Suche nach etwas gesünderen Alternativen auf dem Weihnachtsmarkt ist, bevor an Heiligabend ohnehin wieder alle Dämme brechen, wird hier fündig. Diese weihnachtlichen Alternativen schmecken fast genauso gut wie die Klassiker, versprochen!
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Die gesündere Alternative zu Glühwein
Die meisten Menschen denken beim Weihnachtsmarkt an ungesundes Essen. Was sie vergessen: Glühwein enthält unglaublich viel Zucker und damit auch Kalorien. Um genau zu sein: ungefähr zwischen 200 und 250 Kalorien pro Tasse. Die leichtere Alternative ist hier tatsächlich sogar der Kinderpunsch.
Den extrem süßen Geschmack muss man mögen, doch Kinderpunsch hat wirklich weniger Kalorien als Glühwein – dafür aber umso mehr Zucker. So enthalten 100 Milliliter Kinderpunsch nur ungefähr 60 bis 65 Kalorien. Warum? Weil der Zuckergehalt des Alkohols wegfällt. Richtig reichhaltig wird es beim Eierpunsch. Mit unglaublichen 458 Kilokalorien pro Tasse ist der Punsch aus Eierlikör, Wein, Eigelb und Zucker eine regelrechte Kalorienbombe. Er schlägt fast so zu wie eine Tafel Schokolade.
Noch besser ist deshalb als heiße Alternative zum Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ein Glühmost oder Apfelwein.

Ohne Glühwein kein Weihnachtsmarkt? Gesund ist die heiße Leckerei aber nicht unbedingt.Bild: iStockphoto / romrodinka
Schlecht für die Zähne: gebrannte Mandeln
Wir geben zu: Allein der köstliche Geruch der gebrannten Mandeln kann einen um den Verstand bringen. Doch die Leckereien enthalten nicht nur unglaublich viel Zucker und Kalorien, sondern sind auch für die Zähne ein richtiger Killer. Eine 100-Gramm-Portion gebrannte Mandeln enthält ungefähr 504 Kalorien und 55 Gramm Zucker.
Viel besser und auch sehr lecker eignen sich als Nasch-Alternative auf dem Weihnachtsmarkt Maronen. Die Esskastanien schmecken nussig und man bekommt sie meistens richtig schön heiß direkt von der Grillplatte – im Gegensatz zu den gebrannten Manteln, die meisten schon ewig in ihrem Papierpäckchen herumliegen. Gut satt machen sie zwar ebenfalls, 100 Gramm Maronen liefern 220 Kalorien, doch sie enthalten nur einen Bruchteil des Zuckergehalts von gebrannten Mandeln.

Esskastanien, auch Maronen genannt, sind nahrhaft, fettarm und lecker. Bild: iStockphoto / romrodinka
Die Bratwurst ist ungesund, krebserregend und fett
Fettig, heiß und lecker: Das ist die klassische Bratwurst. Sie ist wohl das beliebteste deftige Essen auf jedem Weihnachtsmarkt – und eine wahre Kalorienbombe. Wer sie mit Brötchen und Ketchup verzehrt, nimmt etwa 510 Kalorien zu sich. Leider ist sie nicht nur gehaltvoll, sondern auch ziemlich ungesund: Der hohe Anteil gesättigter Fettsäuren in der Bratwurst kann auf Dauer sogar zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Sie enthält mit 30 Prozent extrem viel Fett sowie sehr viel Salz.
Vor allem Pökelsalz erweist sich als problematisch: Wie Daniela Krehl, Fachberaterin für Ernährung von der Verbraucherzentrale Bayern, im "Focus" ausführt: "Beim Erhitzen und Braten bilden sich Nitrosamine, die krebserregend sind. Das trifft beispielsweise auf Rote Würste zu". Doch das ist nicht alles. Auch der Rauch, der beim Brat- und Grillvorgang entsteht, sei ungesund. Denn darin enthalten sind polyzyklische Aromastoffe, die ebenfalls krebserregend sein können.
Also: Wer seinem Körper etwas Gutes tun will, sollte die Finger von der Bratwurst lassen und lieber einen leckeren Putenspieß wählen. Biofleisch wird es auf dem Weihnachtsmarkt zwar eher selten geben, aber immerhin ist Putenfleisch auch superlecker und bei weitem magerer und gesünder.
Reibekuchen: Es gibt viele gesündere Alternativen
Reibekuchen mit Apfelmus bekamen viele von uns schon als Kind auf den Teller. Der Verzehr auf dem Weihnachtsmarkt ist also nicht nur unglaublich lecker, er weckt auch Kindheitserinnerungen.
Leider enthält der Reibekuchen durch das Frittieren nicht gerade wenig Fett und Kalorien. Kann einem zu einer seltenen Gelegenheit dann auch mal egal sein ... Doch wer gerne eine gesündere Alternative hätte, sollte auf dem Weihnachtsmarkt lieber zu einer Champignon-Pfanne, einer gefüllten Ofenkartoffel oder einem lecker belegten Flammkuchen greifen.
Supergau Schmalzgebäck: Diese Leckerei ist viel gesünder
Wohin man auch schaut, sieht man auf dem Weihnachtsmarkt Schmalzgebäck, also Gebäck, das in heißem Fett frittiert wird. Dazu gehören, gerade im Osten, die sehr beliebten und äußerst köstlichen Quarkkeulchen, aber auch Mutzen aus dem Rheinland oder Lángos, ein frittiertes Fladenbrot und eine ungarische Spezialität wird oft auf dem Weihnachtsmarkt angeboten.
Sehr viel gesünder ist da Schokoobst. Diese gesunde Alternative am Spieß gibt es meist in verschiedenen Variationen – oft mit Trauben, Banane oder Erdbeeren. Eine andere Variante ist auch der Bratapfel.

Schokokuchen sind für Naschkatzen eine gesunde Alternative auf dem Weihnachtsmarkt. Bild: iStockphoto / romrodinka
Crêpe: Auf den Belag kommt es an
Crêpe ist eine weitere Leckerei, der wir nur schwer widerstehen können. Man gönnt sich ja sonst nichts, oder? Nur zu. Wer sein Crêpe jedoch mit Apfelmus statt Nutella bestreichen lässt, kann noch ein paar Kalorien sparen. Zwar beinhaltet auch Apfelmus oft nicht wenig Zucker, doch ist er immer noch etwas leichter als die beliebte Schokocreme.
Nach wie vor gibt es Verdienstlücken zwischen Männern und Frauen; nach wie vor mangelt es an politischem Willen, diese zu schließen; nach wie vor findet das Thema in medialen Diskursen nur bedingt Platz. Der Gender Pay Gap ist nicht nur Produkt patriarchaler Strukturen, sondern auch ein Weg, diese zu erhalten.