
Sieht so der deutsche Sommer 2025 aus? Bild: dpa / Thomas Banneyer
Leben
Das Wetter ist derzeit so unberechenbar wie eh und je. Doch nach einem Bauern-Brauch steht eigentlich schon alles fest. Und dabei spielt ausgerechnet der 19. Juni eine große Rolle.
16.06.2025, 15:1516.06.2025, 15:15
Jedes Jahr wieder überschlagen sich die Prognosen der verschiedenen Expert:innen über die Sommermonate. Alle wollen bereits im Januar wissen, ob sie die Sommerferien in Deutschland genießen oder doch lieber einen Urlaub in sonnigeren Gefilden buchen sollten.
Dabei verlassen sich viele auf die Vorhersagen, manche orientieren sich jedoch auch alten Bauernregeln, die sich seit vielen Jahrhunderten in der deutschen Kultur halten.
So auch der hundertjährige Kalender. Er soll nämlich für jedes einzelne Jahr, bis in die Unendlichkeit, das Wetter bestimmen können.
Wetter 2025: So soll der Sommer laut hundertjährigem Kalender werden
Entstanden im 17. Jahrhundert aus der Feder des Abt Mauritius Knauer, sollte der hunderjährige Kalender das Wetter zuverlässig vorhersagen. Das Ziel war es, so die klösterliche Landwirtschaft in Franken an das Wetter anpassen zu können.
Also kam der leitende Mönch auf eine Theorie zur möglichen Prognose. Nach siebenjähriger Wetterbeobachtung sei es möglich, das Wetter für immer vorherzusagen. Denn: Jedes Jahr wird der Theorie nach von einem bestimmten Planeten beeinflusst. Nachdem die sieben Planeten (Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur) nacheinander dran waren, ginge es wieder von vorne los.
2025 ist laut der nach den altertümlichen Schriften entstandenen Website ein Venusjahr. Das bedeutet, es ist wohl "mehr feucht als trocken". Weil das jedoch sehr vage ist, gibt es einen Tag, an dem sich das Wetter noch spezifischer ablesen lassen soll: der 19. Juni, katholischer Gedenktag des Heiligen Gervasius.
Die Regel lautet "Wenn's regnet an St. Gervasius, es 40 Tage regnen muss". Immerhin: Am 19. Juni 2025 soll es in diesem Jahr laut "wetter.com" nicht regnen: Zwischen den 16 Grad an der Küste und 27 Grad im südlichen Konstanz soll das Wetter am entscheidenden Stichtag überwiegend sonnig bleiben.
Der nächste entscheidende Tag wird laut Bauernregeln dann der Siebenschläfertag am 27. Juni. Laut dieser Regel wird das Wetter des Stichtages für die darauffolgenden sieben Wochen gelten.
Wetter in Deutschland soll 2025 feucht werden – das ist dran
Der deutsche Wetterdienst erklärte im Mai, das Frühjahr 2025 sei eines der drei trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Es war auch eines der drei sonnigsten Frühjahre seit 1951. Gleichzeitig gab es laut der Mitteilung "starke Temperaturschwankungen mit frühen Sommertagen und spätem Frost".
Die Bauernregel im hundertjährigen Kalender erklärt in diesem Fall: Da der Frühling nicht sonderlich feucht war, muss der Sommer lang und schwül sein. Das sogenannte Venusjahr sagt für den Juli bis September jedoch auch vorher, dass das Wetter durchwachsen ist, zwischen Regentagen und Sommertagen könnte alles dabei sein.
Und tatsächlich: Der Sommer 2025 wird von manchen als "Hitzebombe" bezeichnet. Expert:innen warnen jedoch, dass es ausgerechnet von den Regentagen zu wenige geben könnte, manche sprechen sogar von der "Megadürre" im Sommer.
Hier gibt es eine Einordnung der verschiedenen Prognosen:
Auch der Meteorologe Andreas Fink erklärte bereits gegenüber watson, es bestehe eine Wahrscheinlichkeit von 70 bis 100 Prozent, dass der Sommer warm wird, also die Temperaturen von Juni bis August "im obersten Drittel der Sommer der vergangenen Jahrzehnte liegen".
Wenn der hundertjährige Kalender also in diesem Jahr richtig liegen sollte, könnte er Expert:innen in ihren derzeitigen Prognosen überraschen.
2024 war die Vorhersage des hundertjährigen Kalenders zutreffend. Wie vorhergesagt, war das Jahr "mehr trocken als feucht".
Wer wirklich zufrieden ist, braucht keinen perfekten Feed, keine ständige Bestätigung und auch keine To-do-Liste mit 47 Lebenszielen. Innere Ruhe zeigt sich oft in kleinen Gesten – und wirkt erstaunlich anziehend. Hier sind fünf Dinge, die fast alle Menschen tun, die mit sich selbst im Reinen sind.
"Alles easy" – sagen viele, meinen es aber selten. Denn mal ehrlich: Wie oft fühlen wir uns wirklich zufrieden – so ganz ohne inneren Druck, Vergleich mit anderen oder das Gefühl, ständig noch irgendwas optimieren zu müssen? Dabei gibt es Menschen, die scheinen genau das geschafft zu haben: Sie strahlen eine Ruhe aus, bei der man sich fragt, ob sie heimlich einen Achtsamkeitsvertrag mit dem Universum abgeschlossen haben. Spoiler: Haben sie nicht. Aber sie machen ein paar Dinge anders – und die kann jede:r lernen.