Lassen deutsche Verbraucher sich die Butter vom Brot nehmen? Wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet, haben Molkereien massive Preiserhöhungen angekündigt. Der Handel muss wohl bald bis zu 40 Cent mehr je Päckchen Butter zahlen.
Grund dafür ist das Anheben des Milchgelds für die Bauern um circa zehn Prozent. In der Kalkulation der Butterpreise mache das Geld rund 70 Prozent des Gesamtpreises aus.
Die Verhandlungen über Trinkmilch laufen aktuell noch.
Der seit Jahren niedrige Milchpreis setzt Landwirte wirtschaftlich massiv unter Druck. Sie beklagen die erbarmungslose Zwickmühle aus niedrigen Handelspreisen und zu hohen Betriebskosten.
Frustriert und wütend protestierten Landwirte um den Jahreswechsel auf der Straße oder vor Lagerhallen von Einzelhandelsunternehmen. Ihre Forderungen: ein höherer Preis für ihre Milch.
In ganz Deutschland rollten Landwirte immer wieder mit Treckern mit lautem Hupen und Dauer-Blinklicht durchs Land. Bei diesen Protestfahrten ging es um viele Themen: Den niedrigen Schweinepreis, hohe Umweltauflagen, die aus Sicht von Landwirten überzogene Düngeverordnung, Wertschätzung für Landwirtinnen und Landwirte und eben um den Milchpreis.
(abd)