Keine Gartenparty bleibt im Sommer von lästigen Wespen verschont.Bild: getty images / iStockphoto / nedomacki
Alltagsfrage
Da der Sommer endlich näher kommt, werden die Abende immer wärmer und länger. Das bedeutet, dass auch jetzt wieder die Grillsaison im Garten und auf dem Balkon starten kann. Draußen wird der Tisch mit allen möglichen Beilagen gedeckt und der Tag wird mit Freund:innen oder mit der Familie beendet.
Alle sitzen gemütlich beieinander – und plötzlich gesellen sich ungebetene Gäste dazu: Eine Schar von Wespen schwirrt um den Esstisch und macht sich auf den verschiedenen Speisen breit. Das war's dann mit der ruhigen Atmosphäre.
Ist der Grillabend nun ruiniert? Nein! Denn es gibt nachhaltige Tipps und Tricks, wie du die Wespen ganz leicht vertreiben kannst.
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Süße und Eiweiß: Deshalb gehen die Wespen auf dein Essen
Es gibt nur zwei Arten von Wespen, die den Menschen auf den Keks gehen: Die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe – ihrem Namen macht letztere alle Ehre. Nur sie haben im Sommer Interesse an deinem Eis, alle anderen lassen dir deine Ruhe und kümmern sich ausschließlich um Insektenlarven.
Wespen stürzen sich ausschließlich auf süße und eiweißreiche Kost.Bild: iStockphoto / heckepics
Warum sind die Tierchen eigentlich so scharf auf Speisen und Getränke wie Eis oder Limonade? Die Wespen lieben alles, was süß ist und halten durchgehend Ausschau nach eiweißreicher Kost. Denn damit versorgen sie ihre Brut. Deshalb sind beim Grillen nicht nur die zuckerhaltigen Getränke beliebt unter den Insekten, sondern auch Fleisch.
Wespen können zwar nervig sein, jedoch solltest du sie auf keinen Fall grundlos töten. Viele Arten stehen auf der "Roten Liste" und sind vom Aussterben bedroht. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem.
Und: Es gibt Möglichkeiten, wie du die Insekten vertreiben kannst, ohne ihnen Schaden zuzufügen. (Das wilde Herumfuchteln gehört nicht dazu, das macht die Tiere nur aggressiv.)
Mit diesen Gerüchen und Tricks kannst du Wespen vertreiben
- Kaffeesatz verbrennen: Die Insekten können den Rauch von brennendem Kaffeepulver nicht ausstehen.
- Ätherische Öle: Der Geruch von Nelken-, Teebaum- oder Citronella-Öl soll bei der Wespenvertreibung helfen. Gieße eines der Öle am besten in eine Duftlampe.
- Lavendel: Die Pflanze kann nicht nur mit ihrer besonders schönen Farbe punkten, denn Wespen mögen den Duft von Lavendel nicht. Im Sommer kannst du bündelweise Lavendel in deinem Garten oder auf deinem Balkon verteilen, um die Plagegeister von deiner Grillparty fernzuhalten.
- Basilikum oder Knoblauch: Den Geruch von Basilikum oder Knoblauch können Wespen angeblich nicht ausstehen. Wenn du die Pflanzen im Garten oder auf deiner Fensterbank anbaust, statten dir die Tiere seltener einen Besuch ab.
- Haarspray: Wenn du Haarspray um den Essenstisch sprühst, soll das die Wespen abschrecken. Jedoch solltest du eines verwenden, das keine Duftstoffe enthält.
- Halbierte Zitrone mit Nelken: Wenn du die Hälften einer Zitrone mit Nelken spickst, entsteht ein Geruch, der die Insekten vertreiben kann. (Siehe auch: ätherische Öle.)
Zitrone mit Nelken gespickt: Dieser Duft soll dazu beitragen, dass Wespen das Weite suchen.Bild: iStockphoto / Animaflora
Falls du auf intensive Düfte verzichten möchtest, gibt es geruchlose Alternativen:
- Sprühflasche mit Wasser: Wenn du Wasser mit einem Spray auf die Tiere sprühst, denken sie, dass es anfängt zu regnen. Dann heißt es für die Tierchen: ab ins Nest!
- Ablenkungsteller: Der Naturschutzbund gibt an, dass Schüler:innen bei "Jugend forscht" herausgefunden haben, dass ein Teller mit überreifen Trauben die Wespen anlockt. Diesen stellst du am besten ein paar Meter entfernt vom Esstisch auf, damit sich die Insekten dort tummeln können.
- Verzicht auf starke Parfums: Die Insekten werden von intensiven und süßen Düften wie Parfums, Körperlotionen oder Rasierwasser angezogen. Darauf solltest du also lieber verzichten, wenn du eine Gartenparty besuchen möchtest.
Eines sollten Gartenliebhaber:innen beim Schimpfen über die Wespen übrigens nicht vergessen: Die Nervensägen jagen auch andere unbeliebte Insekten wie Fliegen, Heuschrecken, Maden, Mücken, Blattläuse, Raupen oder Spinnen. Laut dem Bayerischen Rundfunk werden diese eingefangen und an die Brut verfüttert. Außerdem sind sie für das Bestäuben von Pflanzen zuständig und stellen wiederum Nahrung für andere Tiere dar.
Sie sind also ein äußerst wichtiger Bestandteil der Nahrungskette und des Ökosystems. Deshalb wird das Töten der Tiere mittlerweile besonders hart bestraft. Je nach Schweregrad kann ein Bußgeld zwischen 5000 und 65.000 Euro drohen. Dann lässt man vielleicht doch lieber den Geruch von Haarspray über sich ergehen.
Die bevorstehende Amtsübernahme des Klimawandel-Leugners Donald Trump in den USA lastet wie ein Schatten auf der UN-Klimakonferenz in Baku. Doch laut einer Studie wird Trumps zweite Amtszeit als US-Präsident nur "kleine" Auswirkungen auf das globale Klima haben. Zumindest, solange andere Länder sich durch ihn nicht dazu hinreißen lassen, ihre Bemühungen zur Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgas ebenfalls zurückzuschrauben.