Die Ananas ist keine einzelne Frucht, sondern besteht aus vielen einzelnen Beeren, die zusammenwachsen.Bild: dpa / Katharina Frenzel
Alltagsfrage
Von indigenen Völkern in Amerika wird die Ananas schon seit Jahrtausenden verwendet. Erst im 15. Jahrhundert wurde sie von Christoph Kolumbus dann nach Europa gebracht, schnell wurde sie zum Prestigeobjekt unter den europäischen Adligen. Die Frucht war so kostspielig und schwer zu züchten, dass sie oft sogar eher ausgestellt als gegessen wurde.
Dank moderner Transport- und Konservierungstechniken ist die Ananas seit dem 19. Jahrhundert aber für den Verzehr beliebt geworden. Wir erklären, was du an der Tropenfrucht beachten solltest und wie du sie richtig zubereitest.
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Die Auswahl der richtigen Ananas
Zunächst ist die Auswahl einer guten Ananas entscheidend, um das Beste aus dieser Frucht herauszuholen. Hier sind einige Tipps, wie du die perfekte Ananas auswählst und lagerst.
Erkennen der Reife der Ananas
- Farbe: Reife Ananas haben eine gleichmäßig goldbraune bis gelbliche Färbung. Grüne Außenbereiche können noch minimal bei Raumtemperatur nachreifen. In der Regel reifen Ananas jedoch nicht nach und werden reif gepflückt.
- Geruch: Eine reife Ananas verströmt einen süßen und frischen Duft an der Basis. Ein fehlender oder unangenehmer Geruch kann ein Zeichen für Un- oder Überreife sein.
- Festigkeit: Bei leichtem Druck sollte die Frucht leicht nachgeben, jedoch nicht zu weich sein. Zu weiche Stellen können hingegen auf Verderb hinweisen.
- Blätter: Frische, grüne Blätter sind bei der Ananas ein Zeichen guter Gesundheit. Ziehe leicht an einem der mittleren Blätter und schau, ob es sich löst. Feste Blätter zeigen, dass die Frucht frisch ist.
Die Ananas enthält das fleischfressende Enzym Bromelain.Bild: dpa / Katharina Frenzel
Kauf und Lagerung der Ananas
- Saison: Ananas sind in Deutschland mittlerweile das ganze Jahr verfügbar, aber ihre Hochsaison liegt in den Monaten März bis Juli.
- Lagerung: Reife Ananas sollte innerhalb von zwei Tagen verzehrt oder im Kühlschrank aufbewahrt werden, wo sie bis zu fünf Tage haltbar sind.
So schneidest du eine Ananas
Das richtige Schneiden einer Ananas kann aufgrund ihrer Form anfangs einschüchternd wirken, aber mit einigen grundlegenden Techniken wird es schnell zu einem einfachen Vorgang. Hier sind die Schritte, die du befolgen solltest, um Ananas sicher und effektiv zu schneiden.
Vorbereiten und Schälen der Ananas
- Waschen: Spüle die Ananas gründlich unter fließendem Wasser ab, um jeglichen Schmutz und Rückstände von Pestiziden zu entfernen.
- Stabilisieren: Schneide die Ober- und Unterseite der Ananas ab. Dies schafft eine stabile Basis und erleichtert das sichere Schneiden der Frucht.
- Vertikales Schälen: Stelle die Ananas auf eine der zuvor abgeschnittenen Flächen. Entferne die Schale, indem du mit einem scharfen Messer von oben nach unten schneidest und der Rundung der Frucht folgst. Wiederhole dies rundherum, bis die ganze Schale entfernt ist.
- "Augen" entfernen: Die kleinen, braunen "Augen" der Ananas sind hart und sollten entfernt werden. Dies kann gleich durch tieferes Schneiden beim Schälen oder nachträglich mit einem kleineren Messer erledigt werden.
Entkernen und in Stücke schneiden der Ananas
- Strunk lokalisieren: Der Strunk der Ananas ist härter und trockener als das umliegende Fruchtfleisch. Er liegt im Zentrum der Frucht.
- Strunk entfernen: Schneide die Ananas der Länge nach in Viertel. Entferne aus jedem Viertel den jeweiligen Teil des Strunks mit einem diagonalen Schnitt.
- Formen wählen: Nachdem die Schale und der Strunk entfernt wurden, kannst du die Ananas je nach Bedarf in Ringe, Würfel oder Spalten schneiden.
Allgemeine Tipps und Tricks rund um die Ananas
- Ananasschneider verwenden: Mit einem Ananasschneider oder einem speziellen Ausstecher lässt sich der Strunk noch leichter entfernen und die Ananas wird direkt in perfekte Ringe geschnitten. Das spart Ananas-Fans eine Menge Zeit.
- Mundgerechte Stücke ohne viel Aufwand: Wer etwas geschickter ist, kann Ananas auch schneller portionieren: Schneide zuerst den Boden der Frucht ab. Greife dann einen Zacken der Schale und ziehen diesen bis zum Stamm in der Mitte ab. Bei einer reifen Ananas erhältst du so automatisch mundgerechte Stücke.
- Strunk weiterverwerten: Du musst den Strunk nicht wegwerfen. Koche ihn kurz in Wasser, um ihn aufzuweichen. Anschließend kannst du ihn in etwas Ananassaft legen. Das so gefilterte Püree eignet sich hervorragend für Sorbets oder Cocktails.
Die Ananas bietet übrigens auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie ist reich an Vitamin C und trägt zur Stärkung des Immunsystems bei. Zudem ist sie eine gute Quelle für Mangan, ein essenzielles Mineral, das bei der Knochenbildung und der Wundheilung eine Rolle spielt. Wer die richtigen Tricks kennt, kann also ordentlich profitieren.
Das Pfingstwochenende ist in Deutschland mit heftigem Dauerregen und Unwettern gestartet. Vor allem den Südwesten Deutschlands haben Unwetter heimgesucht, im Saarland ist es am Freitag zu vielfachen Überflutungen und Erdrutschen gekommen.
