Nachhaltigkeit
Good News

Deutschland verstärkt Einsatz für internationalen Naturschutz

Macawa in the Amazon Rainforest, state of Acre, Brazil.
Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht.Bild: iStockphoto / RICARDO STUCKERT
Good News

Deutschland verstärkt Einsatz für internationalen Naturschutz

19.05.2021, 11:3119.05.2021, 11:31

Mit einem Weltnaturerbe-Fonds will die Bundesregierung international herausragende Artenschutzgebiete schützen. Ziel sei es, für mindestens 30 Naturschutzgebiete in Afrika, Asien und Lateinamerika eine dauerhafte, verlässliche Grundfinanzierung zu sichern, sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir müssen die letzten Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere schützen, um uns und die nächsten Generationen zu schützen", sagte Müller. "Alle vier Sekunden wird Regenwald von der Fläche eines Fußballfeldes weltweit abgeholzt. Alle elf Minuten geht eine Tier- oder Pflanzenart unwiederbringlich verloren."

"Weltnaturerbe-Fonds" startet

Die Antwort darauf sei der "Weltnaturerbe-Fonds", den das Bundesentwicklungsministerium starte, so Müller. Deutschland stelle zum Start eine Anschubfinanzierung von 100 Millionen Dollar (rund 82 Millionen Euro) bereit. Private Stiftungen steuerten weitere 35 Millionen US-Dollar zum Start bei. Der Weltnaturerbe-Fonds könne so in sieben Schutzgebieten in Afrika, Asien, Lateinamerika starten.

"Bis 2030 wird ein Kapitalstock von einer Milliarde Dollar angestrebt, um die "ewige Grundfinanzierung" der 30 Schutzgebiete zu ermöglichen", sagte Müller. "Der Fonds wäre dann die weltweit größte Naturschutzstiftung." Er lade private und öffentliche Geber ein, sich daran zu beteiligen.

(sb/dpa)

Supermarkt: Unverpackt-Läden kämpfen um ihr Überleben
Im Unverpackt-Laden wird nicht nur das Herz von umweltschonenden Plastikvermeider:innen, sondern auch von Bioliebhaber:innen gefüllt. Doch die einst trendige Branche kriselt. Eine Berliner Inhaberin spricht im Gespräch mit watson Klartext: "Alles, was boomt, boomt halt irgendwann auch nicht mehr".
Ein Wocheneinkauf kann lästig sein. Nicht nur, weil er lange dauern und dabei schnell teuer werden kann. Sondern auch, weil die schiere Anzahl an Plastikverpackungen schon nach der ersten Speisezubereitung den Mülleimer überfüllt. Eine Gefahr für die ohnehin schon um ihr Überleben kämpfende Umwelt.
Zur Story