Weniger ist mehr – das gilt zumindest, wenn man sich die Stromrechnung nach Weihnachten anschaut und wünscht, die Lichterketten wären die Feiertage über nicht dauerhaft an gewesen. Denn lässt du das Licht andauernd brennen, kann das ziemlich teuer werden. Mit ein paar einfachen Tricks lassen sich Stromverbrauch, Kosten und CO2-Emissionen aber deutlich senken.
Der wichtigste Tipp: LED-Lichter einsetzen. Denn sie verbrauchen am wenigsten Energie, erklärt die Verbraucherzentrale Bremen. Selbst wenn du noch alte Lichterketten im Keller liegen hast und sie gerne weiterverwenden würdest, lohnt sich ein Tausch – sowohl fürs Klima als auch für den Geldbeutel. Denn der Dauerbetrieb einer Lichterkette mit alten Glühlämpchen schlägt in der Weihnachtszeit mit mehr als 56 Kilogramm CO2 und fast 30 Euro zu Buche, berechnete co2online. Im Vergleich zu konventionellen Glüh- oder Halogenlampen benötigt eine LED-Leuchte nur rund ein Zehntel des Stroms – und das bei einer 100-mal längeren Lebensdauer.
Allerdings ist nicht jede LED-Lichterkette sparsam. Denn die Verbraucherschützer wissen: Es gibt auch kabellose, per Batterie betriebene LED-Baumkerzen. "Von diesen raten wir ab", sagt Energieberaterin Ines Ewen, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Bremen. Warum? Batteriestrom ist 150-mal teurer als Strom aus der Steckdose. Außerdem haben Batterien eine relativ kurze Lebensdauer. Und durch das mehrmalige Auswechseln der Batterien fällt auch mehr Sondermüll an.
Während deiner Abwesenheit oder nachts kannst du die Beleuchtung ruhig abschalten. Für die gewünschten Lichtpausen kannst du einfach Zeitschaltuhren einstellen, wenn du das ständige Ein- und Ausstöpseln umgehen willst. Auch in Räumen, in denen man sich gerade nicht aufhält, solle man einfach mal den Stecker ziehen, rät Ewen.
Will man seinen Garten oder Balkon mit Lichterketten verschönern, sollte man darauf achten, dass bei den Lichterketten Trafo und Kabel gegen Spritzwasser geschützt sind. Bei Regen droht sonst unter Umständen ein Kurzschluss. Entsprechender Weihnachtsschmuck ist mit den Kürzeln IP44, IP54 oder IP64 oder mit einem Symbol (Tropfen im Dreieck) gekennzeichnet.
Um auf der sicheren Seite zu stehen, sollte man beim Kauf der Lichterketten außerdem auf das Prüfsiegel GS (geprüfte Sicherheit) achten. Auch ein VDE-Prüfzeichen oder ein TÜV-Siegel gelten als gut. Ein weiterer Hinweis: Lichterketten, die drinnen verwendet werden, sollten nicht im Freien aufgehängt werden. Als Alternative zu LED schlägt die Verbraucherzentrale Solar-LED-Lichterketten vor.
(sb/dpa)