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Wiener Start-Up erfindet nachhaltige Kühlverpackung ohne Plastik

Gemüsekiste Frau und Kind
Die Lieferungen von Supaso sollen Frische ohne Plastik ermöglichen (Symbolbild).Bild: iStockphoto / DragonImages
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Wiener Start-Up erfindet nachhaltige Kühlverpackung ohne Plastik

26.09.2021, 11:3626.09.2021, 11:36
Mehr «Nachhaltigkeit»

Supaso nennt sich das Wiener Start Up, das einer besonderen Plastik-Verpackungen den Kampf angesagt hat – der, die Lebensmittel frisch hält. Das Unternehmen hat eine Isolierverpackung aus Zellulosedämmstoff entwickelt. Die nachhaltigen biogenen Kühlverpackungen sind für den Transport von Lebensmitteln gedacht. Mit diesem Verfahren soll dem großen Umweltproblem des Verpackungsmülls begegnet werden.

Fabian Gems, Mario Maier und Georg Lackner brachten Supaso im Juni 2020 auf den Markt. Mit einem technischen Upcycling-Prozess stellt das Team isolierende Zellulose-Verpackungen her, die aus Altpapier gewonnen werden. Diese sind nach der Nutzung sogar erneut recycelbar: Kartons gehen direkt ins Altpapier, ohne die Gefahr, dass noch verstecktes Plastik eingearbeitet ist.

Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch bleiben auch ohne Plastik frisch

Produziert werden die Isolierverpackungen vom Unternehmen in der Steiermark. Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch sollen mit dem Produkt möglichst lange frisch und kühl gehalten werden. Es gibt sogar eine maximal kühlende Dämmverpackung für Tiefkühlprodukte. Attraktiv macht dieses Verfahren auch der Kostenpunkt. Im Gegensatz zu weiteren nachhaltigen Verpackungsmethoden mit Hanf oder Wolle ist das Verfahren von Supaso um 40 bis 70 Prozent günstiger – und nur 10 Prozent teurer als die nicht-nachhaltige Variante mit Styropor.

Damit der Gedanke der Nachhaltigkeit über den ganzen Lebenszyklus der Verpackung eingehalten werden kann, arbeitet das Jungunternehmen nur mit Transportunternehmen und Geschäften zusammen, die sich ebenso einem nachhaltigen Produktionsablauf verschrieben haben. Darunter fallen Bio-Betriebe, Handelsketten, Webshops und Metzgereien, die in einem Umkreis von 500 Kilometer um den Produktionsort in der Steiermark angesiedelt sind.

(lmk)

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