Haxe, halbe Hendel, Ochsenbraten oder Spanferkel – auf der Wiesn ist das Essen traditionell sehr fleischlastig. Wer einen der begehrten Tische im Zelt oder in einem der Biergärten ergattert hat, kann sich vor allem auf tierische Verpflegung freuen. Und auch an den zahlreichen Ständen auf dem Festgelände sieht es nicht viel besser aus.
Damit Vegetarier:innen nicht nur beim Bier bleiben müssen, gibt es jedoch mittlerweile einige pflanzliche Alternativen. Nun kommt ein weiterer Klassiker in die Zelte. Das ist die perfekte Grundlage für einen gelungenen Oktoberfestbesuch.
Wer keine Lust auf Fleisch oder Fisch hatte, musste lange Zeit auf die sogenannte Brotzeit zurückgreifen. Im Zelt gab es Käse, Brot und Brezen. Für Veganer:innen fielen selbst die Käsespätzle weg. Das Münchner Start-up "Greenforce" bringt nun einen echten bayrischen Klassiker auf die Wiesn. Auf dem größten Volksfest der Welt gibt es ab diesem Jahr auch veganen Leberkäse.
Oktoberfestbesucher:innen, die nach der einen oder anderen Maß oder einer ausgiebigen Fahrt mit der Achterbahn Hunger haben, können den veganen Leberkäse in vielen Zelten probieren. Darunter sind das Fisch-Bäda-Festzelt, das Fischer-Vroni-Festzelt, Franzl’s Leberkäs Speiserei, das Hofbräu-Festzelt oder die Käfer Wiesn-Schänke. Wer den veganen Snack lieber auf die Hand will, kann ihn auch beim Straßenverkauf der Münchner Stubn erwerben.
Gründer Thomas Isermann freut sich, dieses Jahr noch mehr Wirte von seinem Produkt überzeugt zu haben. Bei der letzten Wiesen hatte er mit "Greenforce" bereits pflanzliche Weißwürste angeboten. Nun seien sogar einige neue Zelte dabei.
Einen ganz besonders prominenten Fan hat der vegane Leberkäse schon jetzt. "Greenforce"-Markenbotschafter und FC-Bayern-Star Thomas Müller ist ein echter Bayer. Auf sein Urteil sollte also Verlass sein. Schon im Juli warb der Fußballer bei einem Pressetermin auf einem bayerischen Erbsen-Hof für das Produkt.
"Von der bayerischen Esskultur geprägt, bin ich natürlich mit einem Gaumenschmaus wie einem Leberkäse aufgewachsen. Ich bin Leberkäs-Experte, der von Greenforce schmeckt überragend. Saugut, aber ohne Sau", erklärte Thomas Müller voller Begeisterung.
Vor allem regionaler Anbau steht bei dem Münchner Hersteller im Fokus. Der Leberkäse besteht nämlich aus Erbsenprotein. Das Start-up setzt hier auf regionale Landwirte. Schon bei einer ersten Kooperation wurde am Erbsenanbau in Bayern und Thüringen gearbeitet. Ab 2024 sollen die Erbsen dann hauptsächlich aus dem Süden Deutschlands kommen. Mit der eigenen Erbsen-Produktion will das bayerische Unternehmen auch besonders hohe Qualitätsstandards umsetzen.
Wer es dieses Jahr nicht auf die Wiesn schafft, muss jedoch nicht auf den leckeren Snack verzichten. Alle Produkte von "Greenforce" sind auch im freien Verkauf im Supermarkt erhältlich. "Der Leberkäse ist eines unserer bisher stärksten Produkte auf dem Markt", freut sich Gründer Isermann.