Für die letzten drei Rennen der Europa-Saison testet das Formel-1-Team von "Mercedes-AMG Petronas" bei seinen 16 Trucks die Verwendung von Biokraftstoff für den Transport des Equipments zwischen den Veranstaltungsorten Spa in Belgien, Zandvoort in der Niederlande und Monza in Italien. Bei dem Test wurde eine Strecke von 1400 Kilometern zurückgelegt und hierbei 44.091 Kilogramm CO2 eingespart, die Frachtemissionen konnten um 89 Prozent verringert werden.
Der verwendete Biokraftstoff ist der HVO100 (Hydrotreated Vegetable Oil), dieser ist fossilfrei und ein zu 100 Prozent erneuerbares Produkt. Das Gemisch besteht aus Pflanzenölen, Altölen und Fetten. Durch das Tanken des HVO100 werden laut Mercedes erheblich CO2-Emissionen gesenkt und die Effekte auf die Luftqualität durch NOx- (Stickstoffoxide) und Partikelemissionen reduziert.
Dieser Test sollte genauere Werte zur Kohlenstoffeinsparung und anderer positiver Effekte bei der Verwendung von Biokraftstoffen liefern. Er sorgte auch für mehr Klarheit darüber, dass die Beschaffung von Biokraftstoffen unterwegs in Europa aktuell noch eine Herausforderung ist.
Das Unternehmen betont seine Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit im Motorsport, man wolle das "nachhaltigste Sportteam" werden, bestätigt die "Sustainability & Environmental" Managerin Alice Ashpitel. Auch Teamchef und Geschäftsführer von "Mercedes-AMG PETRONAS" betont:
In der Formel 1 ist dieses Jahr der Einsatz von E10-Kraftstoff eingeführt worden, bis 2026 sollen 100 Prozent der Kraftstoffe, die die Rennautos tanken, nachhaltig sein.
(sp)