Nachhaltigkeit
Good News

Umfrage zeigt: Ein Drittel der Deutschen ist bereit, für nachhaltige Produkte mehr zu zahlen

Zero Waste Shops sind derzeit sehr beliebt: Sie bieten verpackungsfreies Einkaufen an.
Zero Waste Shops sind derzeit sehr beliebt: Sie bieten verpackungsfreies Einkaufen an. Bild: iStockphoto / monkeybusinessimages
Good News

Umfrage zeigt: Ein Drittel der Deutschen ist bereit, für nachhaltige Produkte mehr zu zahlen

05.11.2021, 12:3005.11.2021, 12:31

Knapp jede dritte Person in Deutschland ist bereit, für nachhaltige Produkte oder Dienstleistungen einen Preisaufschlag zu zahlen. Das geht aus einer in dieser Woche veröffentlichten Umfrage der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners hervor. Für die "Global Sustainability Study 2021" hatte die Unternehmensberatung weltweit mehr als 10.000 Menschen in 17 Ländern befragt, mehr als 1.000 davon aus Deutschland. Vor allem Jüngere würden sich Nachhaltigkeit demnach etwas Kosten lassen.

Nachhaltigkeit ist demnach in den Augen von 58 Prozent der in Deutschland befragten Personen ein relativ wichtiges bis sehr wichtiges Kaufkriterium. Wichtiger sind in den Augen der Konsumentinnen und Konsumenten allerdings nach wie vor Preis und Qualität des Produkts.

Nicht nur Bio-Lebensmittel sind nachhaltig. instagram/quarks

88 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, ihr Konsumverhalten in den vergangenen Jahren mehr oder weniger stark in Richtung Nachhaltigkeit verändert zu haben. Besonders bei den Themen Energie/Versorgung, Bau/Haus, Reisen und Tourismus, aber auch bei Konsumgütern, habe das Thema Nachhaltigkeit häufig Einfluss auf die Kaufentscheidung, ergab die Umfrage.

"Die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Kaufprozess wird weiter zunehmen", prognostizierte Andreas von der Gathen, Simon-Kucher-Chef. Bereits heute nenne die Hälfte der Menschen Nachhaltigkeit als einen der wichtigsten Werttreiber. Wer in Deutschland bereit ist, einen Aufschlag für nachhaltigere Produkte zu zahlen, würde der Umfrage zufolge im Durchschnitt Mehrkosten von 18 Prozent akzeptieren.

(fs/dpa)

Urlaub auf Bali: Insel führt neues Frühwarnsystem für Tsunamis ein
Bali liegt in einer der seismisch aktivsten Regionen der Welt – ein einziger Erdstoß kann hier zur tödlichen Welle werden. Jetzt soll die Erweiterung des nationalen Warnsystems helfen, Tourist:innen und Einheimische rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Es heißt, mit großer Macht kommt große Verantwortung. Das trifft auf Staatschefs zu, aber auch auf die Verantwortlichen in beliebten Touristenregionen – und manchmal auf beide zusammen. Wer jährlich Millionen Besucher:innen empfängt, ist in den meisten Fällen schließlich auch sehr um deren Sicherheit besorgt.
Zur Story