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Gute Nachricht des Tages: Ugandas Tierwelt erholt sich nach Jahren der Wilderei

Elephants touching each other gently (greeting) - Addo Elephant National Park
Heute leben in Uganda viermal so viele Elefanten wie noch in den 1980er Jahren.Bild: iStockphoto / johan63
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Ugandas Tierwelt erholt sich nach Jahren der Wilderei

13.02.2023, 11:5113.02.2023, 11:57
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Zahlreiche Wildtiere haben in den vergangenen Jahren unter der Wilderei in Uganda gelitten, viele Bestände sind geschrumpft. Jetzt zeigt sich, dass konsequente Maßnahmen, die die Artenvielfalt erhalten sollen, eine Wirkung haben.

Wie die staatliche Wildtierbehörde in Uganda bekannt gab, haben sich die Bestände von Nashörnern, Elefanten, Giraffen, Berggorillas und Büffeln allmählich erholt. Heute leben in Uganda viermal so viele Elefanten, wie noch in den 1980er Jahren.

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Wilderer müssen mit langen Haftstrafen rechnen

In den 1980ern wurden Nashörner in Uganda vollständig durch Wilderer ausgerottet. Von den Arten Nördliches Breitmaulnashorn und dem Ostafrikanischen Spitzmaulnashorn gab es überhaupt keine Exemplare mehr. 2005 wurden dann mithilfe einer Charity-Aktion vier Nashörner ins Land gebracht.

Diese haben sich vermehrt, wodurch sich der Bestand mittlerweile wieder erhöht hat. Inzwischen gibt es in Uganda wieder 32 Nashörner. Die Wildtierbehörde gibt an, dass dieser Erfolg den örtlichen Ranger:innen und dem konsequenten Vorgehen gegen Wilderer zu verdanken ist.

Ein Tierschutzgesetz, das vor wenigen Jahren eingeführt wurde, habe ebenso dazu beigetragen, wie der "WDR" erläutert. Dank des Gesetzes drohen Wilderern inzwischen lange Gefängnisstrafen.

Tierschutz ist von Geldern aus dem Tourismus abhängig

Dass sich die Populationen der Wildtiere in Uganda erholen, ist für das Land von essenzieller Bedeutung und steht deshalb in den vergangenen Jahren stärker unter Schutz. Denn der Wildtiertourismus ist für Uganda eine sehr wichtige Einnahmequelle. Das Geld für den Tierschutz kommt oft aus den Einnahmen, die durch den Tourismus generiert werden.

Wie abhängig der Tierschutz von diesem Geld ist, wurde in den vergangenen Jahren deutlich sichtbar. Während der Corona-Pandemie, als das Land weniger von Tourist:innen besucht wurde, nahm die Wilderei wieder zu. Erst mit der Einführung des Tierschutzgesetzes ist die Wilderei wieder deutlich zurückgegangen – auch dann, wenn weniger Tourist:innen vor Ort sind.

Fridays-for-Future-Aktivist: "Ein LNG-Terminal verändert meine ganze Heimat"
Klimaschutz ist nicht nice to have, sondern zwingend notwendig. Deshalb schreiben Klimaaktivist:innen von Fridays for Future regelmäßig für watson über das, was sie bewegt – und was sich politisch bewegen muss. Es geht um Gerechtigkeit, Zukunft und die Frage, wie wir gemeinsam Lösungen gestalten können. In dieser Woche kommt der Beitrag von Niklas Reinbold.

Sie ist 283 Meter lang, 43 Meter breit und 26 Meter hoch. Vor der Küste Rügens thront seit einiger Zeit die Neptune. Auch wenn es der Name vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine römische Gottheit, sondern ein schwimmendes LNG-Terminal.

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