
Auch in der Nähe des Strandes von St. Peter-Ording in Schleswig-Holstein gibt es Salzwiesen.bild: IMAGO / Nikito
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12.03.2023, 12:0012.03.2023, 12:00
Salzwiesen vor den Deichen können einer neuen Studie zufolge auch bei veränderten Klimabedingungen die Energie von Wellen dämpfen und so einen wertvollen Beitrag für den Küstenschutz leisten.
In der kürzlich in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" veröffentlichten Untersuchung kommen Forscherinnen und Forscher aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein zu dem Ergebnis, dass höhere Wassertemperaturen und ein höherer CO₂-Gehalt im Wasser infolge des Klimawandels keine negativen Folgen auf die wellendämpfende Funktion zweier wichtiger Salzwiesenpflanzenarten haben.

Salzwiesen von oben – so sehen sie aus.bild: IMAGO / blickwinkel
Salzwiesen schwächen Wellen bei Hochwasser ab
Salzwiesen dienen an der Nordseeküste als Pufferzone zwischen dem Meer und dem Festland, in der bei Hochwasser der Wellenschlag abgeschwächt wird. Denn die Pflanzen, die dort wachsen, bilden eine raue Struktur, erklärte Maike Paul vom Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau und Ästuar- und Küsteningenieurwesen der Universität Hannover.
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"Dadurch, dass die Pflanzen dem Wasser im Weg stehen, sorgen sie dafür, dass Wellenergie abgeschwächt wird."
Zudem führe ein Höhenunterschied von den vorgelagerten Wattflächen zu den Salzwiesen dazu, dass Wellen brechen und weniger Wellenenergie am Deich ankomme.
(sb/dpa)
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