Radfahren und München – das passt zusammen. Künftig sollen Fahrradfahrer in der bayerischen Landeshauptstadt aber noch besser und sicherer durch die Stadt fahren können. Denn an fünf Stellen werden Pop-up-Radwege eingerichtet. Autospuren werden damit bis Ende Oktober offiziell in Radwege umgewandelt.
Die temporären Radwege sollen den Radfahrern während der Corona-Pandemie mehr Platz einräumen – auch in Berlin, Wien und Paris gibt es solche Radwege schon. Für München hatte der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung die sogenannten Pop-up-Lanes Ende Mai beschlossen.
Vorgesehen sind die Radwege auf Abschnitten der Rosenheimer Straße, der Zweibrückenstraße, der Elisenstraße, der Theresienstraße und der Gabelsbergerstraße.
"Wir beobachten, dass der Radverkehr zunimmt, trotz Home Office und schulfrei", sagte Grünen-Stadtrat Paul Bickelbacher der "tz". SPD-Stadtrat Nikolaus Gradl zufolge nahm gleichzeitig der Autoverkehr um 30 Prozent ab. "Wir wollen ein Zeichen setzen, dass Leute sicher mit dem Rad unterwegs sein können. Der Platz ist in München rar, daher müssen wir verantwortungsvoll damit umgehen."
Eigentlich hätten die Markierungsarbeiten für die Radwege an diesem Montag beginnen sollen, laut der Münchner "tz" wurden die Arbeiten aber erst einmal verschoben. Schuld ist das nasskalte Wetter in München. Sobald die Sonne wieder rauskommt, kann also losgeradelt werden.
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(ftk)