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"Cooling Zones" für Wien: Kostenlose Abkühlung in der Hitzewelle

Handsome man washing his face by cold water of fountain in the hot summer day in the big city. Fresh water splashes. Concept of the leisure time, freshness and happiness. Frontal view
Damit man sich in der Stadt bei starker Hitze abkühlen kann, sieht der Aktionsplan der Stadt Wien unterschiedliche Maßnahmen vor.Bild: getty images / Yury Karamanenko
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"Cooling Zones" für Wien: Kostenlose Abkühlung in der Hitzewelle

01.06.2022, 12:37
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In Wien wurde jetzt ein Hitzeaktionsplan präsentiert, der das Einrichten von "Cooling"-Zonen vorschreibt. In jedem Stadtbezirk Wiens sollen frei zugängliche Räume für die Abkühlung der Bevölkerung eingerichtet werden. Das Ziel ist es auch sozial schwachen Gesellschaftsgruppen kostenlos eine Abkühlung zu ermöglichen und Hitzestress zu vermeiden.

Kostenlose Abkühlung

Der Aktionsplan der Stadt soll kurz- und langfristige Maßnahmen zur Bewältigung oder Abmilderung der Erderwärmung und deren Auswirkungen schaffen. Zu den kurzfristigeren Maßnahmen des Plans zählen die sogenannten "Cooling"-Zonen, die eingerichtet werden sollen. Ab Sommer 2023 sollen frei zugängliche Räume eingerichtet werden, die entweder durch Beschattung oder Klimaanlagen heruntergekühlt werden.

Hier können sich Menschen kostenlos aufhalten, um ihrem Körper eine Abkühlung und auch Erholung vom Hitzestress zu gönnen. Laut Wiener Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sollte besonders für Alte, Kranke und Obdachlose Tage der Sommerhitze erträglicher gemacht werden.

Schulen und Shopping-Center sollen "Cooling Zones" werden

Komplett neu ist die Idee der Zonen zur Abkühlung nicht. Schon bei vergangenen Hitzewellen hat das Rote Kreuz mal eine Kühlzone in einem Shopping-Center eingerichtet. Jetzt soll dieses Angebot erweitert werden, in jedem Bezirk soll mindestens einer dieser Räume entstehen. Nutzen könnte man dafür Schulgebäude oder Einkaufszentren. Die Schulgebäude ständen sowieso im Sommer leer, meint Sylvia Berndorfer aus der städtischen Klimadirektion.

Arbeitsplätze im Freien, Brunnen und Sprühnebel

Zusätzlich sieht der Aktionsplan der Stadt ab 2023 auch schattige Arbeitsplätze im Freien vor, die im Fall von Hitzewellen genutzt werden können. Für den kommenden Sommer wurden bereits 200 Trinkbrunnen neu angeschafft, sodass den Bürgern insgesamt 1300 Stück zur Verfügung stehen. Auch die Sprühnebenstellen der Stadt sollen weiter aufgestockt werden.

Bis 2025 möchte die Stadt Wien 25.000 weitere Bäume pflanzen, um Asphaltflächen zu begrünen. Auch soll bis 2025 die Anzahl der Fotovoltaikanlagen verfünffacht werden, die umweltfreundliche Stromproduktion gehört zu den langfristigen Plänen, um der Klimakrise etwas entgegenzusetzen. Bis 2040 soll der Ausstieg aus fossilen Energien erfolgen.

(sp)

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