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Ostsee-Aktionsplan: So soll das Binnenmeer künftig besser geschützt werden

Die Landschaft der kurischen Spucke auf der Ostsee blieb bisher vom Plastikmüll verschont.
Die Landschaft der kurischen Spucke auf der Ostsee blieb bisher vom Plastikmüll verschont.Bild: iStockphoto / samael334
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Ostsee-Aktionsplan: So soll das Binnenmeer künftig besser geschützt werden

25.10.2021, 12:1625.10.2021, 12:16
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Die Ostseestaaten wollen verstärkt gegen Plastikmüll und die Überdüngung der Ostsee vorgehen. Darauf haben sich die Mitglieder der Helsinki-Kommission (Helcom) bei einem Treffen in Lübeck einstimmig geeinigt. Mit dem aktualisierten Ostsee-Aktionsplan gebe es nun einen klaren Fahrplan zur Verbesserung des ökologischen Zustands des Meeres in den nächsten zehn Jahren, sagte der Exekutivsekretär von Helcom, Rüdiger Strempel, bei der Vorstellung des Plans am Mittwoch.

Was ist die HELCOM?
Auf Grundlage der Helsinki-Konvention von 1992 wurde die Kommission bestehend aus Ostsee-Anrainern gegründet, um die Ostsee-Gewässer zu schützen. Zu den Anrainern gehören Dänemark, Estland, die EU, Finnland, Deutschland, Lettland, Litauen, Polen, Russland und Schweden. Die Länder beraten regelmäßig über Maßnahmen zum Ostsee-Schutz, wobei sie lediglich Empfehlungen geben und keine Beschlüsse durchsetzen können.
helcom.fi

Der rund 200 Punkte umfassende Plan aktualisiert den Ostsee-Aktionsplan von 2007. Neu hinzugekommen seien Themen wie der Klimawandel, Meeresmüll, Arzneimittel, Unterwasserlärm und Störungen des Meeresbodens, sagte Strempel. So soll der Plastikmüll in der Ostsee laut Aktionsplan bis zum Jahr 2025 um mindestens 30 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent reduziert werden.

Außerdem beschlossen die Teilnehmer erstmals eine Wissenschaftsagenda zum Ostsee-Aktionsplan (Baltic Sea Action Plan, BSAP). In der Helcom sind die Ostseeanrainer Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Russland, Schweden sowie die EU vertreten. Deutschland hat derzeit den Vorsitz.

(fs/dpa)

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