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Neues Amt im Umweltministerium: Erster Beauftragter für Meeresschutz

Im Geschäftsbereich der Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) ist Sebastian Unger Beauftragert für Meeresschutz.
Im Geschäftsbereich der Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) ist Sebastian Unger Beauftragert für Meeresschutz. Bild: twitter / Bundesumweltministerium
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Neues Amt im Umweltministerium: Erster Beauftragter für Meeresschutz

16.09.2022, 12:29
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Erstmals nimmt in Deutschland ein Beauftragter für den Schutz der Meere die Arbeit auf. Das Bundeskabinett hat den bisherigen Abteilungsleiter im Umweltministerium, Sebastian Unger, zum neuen Meeresbeauftragten der Bundesregierung ernannt.

Wie das Umweltministerium mitteilt, ist das neue Amt im Geschäftsbereich von Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) angesiedelt. Der neue Meeresbeauftragte soll die Bundesregierung etwa in nationalen und internationalen Verhandlungen zum Meeresschutz vertreten.

"Wir wollen unseren Einsatz auch international für ambitionierte und rechtsverbindliche Abkommen zum Schutz der biologischen Vielfalt auf Hoher See, der internationalen Tiefsee oder im Kampf gegen die Plastikverschmutzung der Ozeane weiter stärken", sagte Unger.

Der Zustand der Meere sei weltweit "kritisch". Er wolle sich in seiner neuen Rolle dafür einsetzen, Meere besser zu schützen.

Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag

Im Koalitionsvertrag hatte die Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP unter anderem vereinbart, die Fähigkeit der Meere, klimaschädliches Kohlenstoffdioxid zu speichern, durch den Wiederaufbau von natürlichen Ökosystemen zu stärken.

Außerdem wurde festgeschrieben, ein Sofortprogramm zur Bergung von Munition in Nord- und Ostsee aufzulegen sowie die Qualität von Meeresschutzgebieten in der deutschen Nord- und Ostsee zu verbessern.

Sebastian Unger ist seit 1. September dieses Jahres Unterabteilungsleiter Meeresschutz im Bundesumweltministerium und gilt als Experte für Meeresschutz und nachhaltige Meeresnutzung.

Zuvor war er Gruppenleiter am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, wo er zu Ozeanen geforscht hat. Während dieser Zeit war er dem Umweltministerium zufolge auch als Berater für Regierungen, europäische Institutionen und internationale Organisationen tätig.

(sp/dpa)

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