Dominica ist eine kleine Insel in der Karibik. Sie ist sehr naturbelassen und bietet eine beeindruckende Landschaft. Im Inneren der Insel finden sich Wasserfälle und Regenwald und eine reiche Pflanzen- und Tierwelt. Auch Pottwale gibt es vor der Küste Dominicas.
Die Pottwale sollen in der Karibik nun besonders geschützt werden und bekommen vor Dominica ein eigenes Schutzgebiet. Es ist das erste Schutzgebiet für Pottwale.
Etwa 500 Pottwale sollen laut Schätzungen in den Gewässern um Dominica herum leben. Doch die Pottwale sind gefährdet, weil sie nah an der Insel leben. Nicht nur der Walfang ist also ein Thema, die Pottwale können sich auch in Fischernetzen verheddern. Außerdem können sie mit Schiffen zusammenstoßen.
Nun sollen die Meeressäuger besonders geschützt werden. Die Regierung des Karibikstaates teilte mit, dass es für die Pottwale in der östlichen Karibik vor der kleinen Insel ein Meeresschutzgebiet für die Tiere geben soll. Die Zone soll eine Größe von fast 800 Quadratkilometer haben und vor der Westküste der Insel liegen. Die Pottwale nutzen das nun zum Schutz ausgewiesene Gebiet als Brut- und als Futterplätze.
Kommerzielle Fischerei und große Schiffe sollen laut Premierminister Roosevelt Skerrit in der Schutzzone nicht erlaubt sein. "Wir wollen sicherstellen, dass diese majestätischen und hochintelligenten Tiere vor Schaden bewahrt werden und unsere Gewässer und unser Klima weiterhin gesund bleiben", sagte er.
Der Schutz der Pottwale hat nicht nur für die Tiere selbst Vorteile. Laut Biolog:innen soll er auch zur Ausweitung von pflanzlichem Plankton führen. Der Kot der Wale ist sehr nährstoffreich und beinhaltet etwa sehr viel Eisen – ausgeschieden und verteilt in den oberen Meeresschichten bietet er eine gute Nahrungsquelle, unter anderem für Plankton. Das wiederum bindet eine große Menge an CO₂.
Nicht nur im Wasser hat Dominica mit der Zone für Pottwale ein Schutzgebiet. Auch im Inneren der Insel gibt es mit dem Nationalpark Morne Trois Pitons ein Naturschutzgebiet. Der Nationalpark wurde 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Es ist eine dicht bewachsene Landschaft. Durch den Regenwald gelangt man zum Boiling Lake, in dem das Wasser brodelt. Die Karibikinsel mit ihrer Natur lockt jedes Jahr zahlreiche Tourist:innen an.