
Weihnachtszeit ist Lichterkettenzeit.Bild: Cavan Images RF / Cavan Images
Good News
27.11.2020, 12:4827.11.2020, 12:48
Zur Weihnachtszeit gehört gemütliches Licht genauso dazu wie Lebkuchen und der Tannenbaum. Neben Kerzen kommen dabei auch Lichterketten zum Einsatz – ob auf dem Christbaum, am Küchenfenster oder der Balkonbrüstung. Aber Achtung: Mit dauernd brennenden Lichterketten steigen die Stromkosten. Das kann unter Umständen richtig ins Geld gehen.
Die weihnachtliche Lichtdeko verbraucht Schätzungen zufolge so viel Strom wie alle Haushalte einer Großstadt wie Duisburg in einem Jahr zusammen. Damit entstehen Kosten von etwa 190 Millionen Euro und 390.000 Tonnen CO2-Emissionen.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft empfiehlt deshalb die Verwendung von LED-Lichterketten. Diese seien rund zehn Mal effizienter als herkömmliche Lichterketten mit kleinen Glühlampen.
Am besten Ökostrom verwenden
Die Experten rechnen vor: Brennt die Lichterkette zwei Monate lang jeden Tag acht Stunden, verbraucht die Glühbirnen-Lichterkette 16,6 Kilowattstunden. Dafür müsste man – auf Grundlage eines durchschnittlichen Strompreises von rund 28 Cent pro Kilowattstunde – 4,65 Euro bezahlen. Die LED-Lichterkette hingegen benötigt im gleichen Zeitraum nur 1,7 Kilowattstunden, die Stromkosten liegen dann bei 0,48 Euro.
Auch zur Stromersparnis haben die Experten ein Rechenbeispiel: Verwendet man anstatt herkömmlicher Lämpchen LED, könnte man im gleichen Zeitraum 15 Mittagessen für vier Personen auf einem Elektroherd kochen, mehr als sieben Stunden mit einem Dampfbügeleisen bügeln oder jeden Abend drei Stunden auf einem 55-Zoll-LED-Bildschirm fernsehen.
Strom verbrauchen natürlich auch die LED-Leuchten. Wenn du nicht ohnehin schon Ökostrom beziehst, wäre die Weihnachtszeit ein guter Zeitpunkt für einen Wechsel.
(ftk/dpa)
Klimaschutz ist eine Notwendigkeit. Deshalb schreiben hier junge Aktivist:innen von Fridays for Future regelmäßig für watson über das, was sie bewegt – und was sich politisch bewegen muss. Es geht um Gerechtigkeit und die Zukunft. In dieser Woche schreibt Franziska Liess über Gasbohrungen in Reichling.
Reichling, ein idyllischer kleiner Ort im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech, mit Ausblick auf Seen und Wälder, in der Ferne die Alpen – sogar die Zugspitze kann man sehen – und bald, inmitten dieser wunderschönen Landschaft, auch einen etwa 40 Meter hohen Gasbohrturm.