
Bisher ist die Vermarktung der "Trash Collection" nur für Norwegen geplant.bild: screenshot youtube.com
Good News
In letzter Zeit versucht der schwedische Möbelgigant Ikea, mit verschiedenen Nachhaltigkeitsstrategien grüner zu werden. Bis 2030 will das Unternehmen seine Produkte ausschließlich aus erneuerbaren und recycelten Materialien herstellen und klimapositiv werden – es sollen also mehr Treibhausgasemissionen reduziert werden als in der Wertschöpfungskette ausgestoßen werden.
In Norwegen sammelt Ikea jetzt sogar alte Möbelstücke von Mülldeponien und aus dem Sperrmüll – sie werden recycelt und im Rahmen der "Trash Collection" in ausgewählten Recycling-Filialen verkauft.
Ein TV-Spot, der bisher nur in Norwegen ausgestrahlt wird, zeigt, wie die neue Kollektion entstehen soll. Alte Möbelstücke, die kaputtgegangen oder abgenutzt wurden, sollen durch das Recycling in neuem Glanz erstrahlen. So wird die Umwelt geschont, denn es werden weniger Rohstoffe benötigt.
Ikea stand schon mehrfach in der Kritik, illegale Rodungen betrieben zu haben und nicht ausreichend zertifiziertes Holz für seine Produkte zu verwenden. Wenn ausrangierte Möbelstücke durch die "Trash Collection" zu einem zweiten Leben verholfen werden könnte, wäre das also eine Verbesserung. Den ausführlichen Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens kann man übrigens auch online nachlesen.
(sb)
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche will schnell neue Gaskraftwerke bauen. In den kommenden Jahren sollen hierzulande zusätzliche Kapazitäten im Umfang von bis zu 20 Gigawatt entstehen. Dabei will sich Deutschland doch eigentlich von fossilen Energien verabschieden. Wie passt das zusammen?
Der Gasausstieg ist beschlossene Sache. Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein und das funktioniert eigentlich nur ohne fossile Energien. Bei der Kohle sind die Weichen bekanntermaßen schon gestellt: Die letzten Kraftwerke sollen spätestens im Jahr 2038 stillgelegt werden. Und ganz im Sinne der Energiewende steigt der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung gleichzeitig an.