Japan macht Druck bei der Verkehrswende: Ab Mitte der 2030er-Jahre sollen dort Autos mit Verbrennungsmotoren verboten werden. Das kündigte die Regierung im Rahmen einer "Grünen Wachstumsstrategie" an.
In rund 15 Jahren sollen dann nur noch Elektroautos und Fahrzeuge mit Hybrid- oder Wasserstoffantrieb verkauft werden dürfen. Damit sich mehr Menschen solche Fahrzeuge leisten können, sollen Fahrzeugbatterien bis zum Jahr 2030 um die Hälfte billiger werden.
Ministerpräsident Yoshihide Suga hatte kurz nach seinem Amtsantritt im Oktober verkündet, dass Japan bis 2050 klimaneutral werden will – bislang ist das Land der fünftgrößte CO2-Emittent der Welt. Die Emissionen zu reduzieren, "sollte als eine Strategie für Wachstum angegangen werden, nicht als eine Limitation von Wachstum", sagte Suga nun laut "Wall Street Journal".
Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, sollen neben dem Verbot von Verbrennungsmotoren auch die erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Außerdem sollen Kohlenstoffrecycling und die Digitalisierung stärker als bislang vorangetrieben werden.
(ftk)