Das eigene Leben nachhaltiger zu gestalten, macht manchmal ziemlich Spaß, ist aber immer öfter auch eine Herausforderung. Beim Reisen oder Shoppen stößt man schon mal an seine Grenzen. Damit es unseren Freunden und Familienmitgliedern ein bisschen leichter fällt, können wir ihnen zu Weihnachten doch eine kleine Starthilfe schenken: Ein Nachhaltigkeits-Starter-Kit! Individuell zusammengestellt nach den Bedürfnissen der jeweiligen Person.
Viele unserer Lebensbereiche können wir nachhaltig gestalten. Wir stellen euch ein paar Dinge vor, die im jeweiligen Bereich besonders nützlich sein könnten – angefangen mit der Küche.
In Bars oder Clubs zu gehen und Cocktails zu schlürfen ist momentan leider nicht möglich. Zuhause etwas lecker fruchtiges oder cremiges zu mixen dagegen schon! Strohhalme dürfen dabei nicht fehlen, doch genau solches Einwegplastik macht extrem viel Müll und belastet die Umwelt. Deshalb sind Dinge wie Strohhalme und Besteck aus Plastik ab 2021 in der gesamten EU verboten. Alternativen gibt es jedoch: Strohhalme kannst du zum Beispiel aus Bambus, Blech, Papier und Glas kaufen! Am besten sind solche, die ihr immer wieder verwenden könnt.
Nicht nur wiederverwendbar, sondern auch dekorativ in der Küche ist unsere nächste Idee: Vorratsgläser, in denen ihr Linsen, Nudeln oder Haferflocken lagert. Wenn ihr dem Unverpacktladen in eurer Nähe mit den Gläsern einen Besuch abstattet, könnt ihr sie dort direkt befüllen und spart die Plastikverpackungen ein.
Ein weiteres Produkt, das euch dabei hilft, Plastik einzusparen, ist ein Bienenwachs-Tuch. Damit könnt ihr Essensreste oder angefangene Lebensmittel frisch halten – ihr verwendet es wie Frischhalte- oder Alufolie.
Die letzte Küchen-Idee, die wir euch präsentieren, ist ein Saisonkalender: Er zeigt euch an, welche Gemüse- und Obstsorten in Deutschland wann Saison haben. Das ist nicht nur leckerer – denn Erdbeeren im Winter schmecken sowieso ziemlich wässrig – sondern auch viel besser für die Umwelt. Lebensmittel, die über die halbe Welt nach Deutschland eingeflogen werden, verbrauchen extrem viel Energie und belasten mit ihren CO2-Emissionen das Klima, gleiches gilt für Obst oder Gemüse, das zwar hier angebaut wird, aber dafür beheizte Gewächhäuser braucht. Deshalb gilt: Think Global, Eat Local!
Im Bad fällt sehr viel Plastikmüll an, der sich leicht vermeiden lässt: mit Bambuszahnbürsten, wiederverwendbaren Kosmetikpads und biologischen abbaubaren Wattestäbchen ist schon viel getan! Auch Zahnpasta und Zahnseide könnt ihr durch nachhaltige Alternativen ersetzen: Zahnpasta gibt es zum Beispiel als Tabs, die man kaut, oder in Pulverform – ohne Plastikverpackung.
Zum regelrechten Trend in Sachen Nachhaltigkeit hat sich in der letzten Zeit Shampoo, Duschgel, Deo und Seife in fester Form entwickelt: Die plastikfreien Alternativen bestehen oft aus rein natürlichen Zutaten und tun damit nicht nur deinem Körper, sondern auch der Umwelt gut.
In Deutschland werden jährlich laut "Zett" etwa 2,8 Milliarden Coffee-to-go-Becher verwendet und weggeworfen – und da sind noch nicht die zahlreichen anderen Behälter miteinberechnet, in denen Lebensmittel für unterwegs transportiert werden. Besonders während der Corona-Pandemie sind die öffentlichen Mülleimer ständig überfüllt, weil Restaurants und Cafés ihre Produkte nur noch zum Mitnehmen verkaufen können. Dadurch entsteht Müll, der vermieden werden kann. Nehmt ihr zum Beispiel eure eigenen Dosen mit zum Lieblingsitaliener, könnt ihr euch eure leckere Pasta direkt darin einfüllen lassen. Auch im Supermarkt ist es immer häufiger möglich, sich beispielsweise Käse an der Theke in die eigenen Behälter füllen zu lassen.
Die wichtigsten Items, die euch unterwegs dabei helfen, plastikfrei und nachhaltig zu sein, sind (Brot-)Dosen aus Blech, eine Edelstahl-Thermoflasche und wiederverwendbare Obst- und Gemüsebeutel.
(sb)