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Great Barrier Reef: Drohne filmt größte Schildkrötenkolonie der Welt

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Die grüne Meeresschildkröte kann bis zu 160 Kilo schwer werden.Bild: imageBROKER / SeaTops
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Forscher filmen zehntausende bedrohte Schildkröten

12.06.2020, 08:5912.06.2020, 10:20
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Eigentlich ist die grüne Meeresschildkröte besonders gefährdet. Laut "National Geographic" wird sie ihres Fleisches und ihrer Eier wegen getötet, hinzu kommen Unfälle mit Bootspropellern, Fischernetzen und die Zerstörung der Brutplätze durch den Menschen.

Umso schöner sind die Bilder, die eine Drohne von australischen Forschern eingefangen hat. Zehntausende der bedrohten Schildkröten sind darauf gemeinsam zu sehen. Ihr Ziel: Raine Island, eine Insel des Great Barrier Reefs.

Mit 64.000 Tieren ist "Rookery" die größte Schildkröten-Kolonie der Welt. Bald könnten es sogar noch mehr sein. Denn die Schildkröten sind auf dem Weg zu ihrem Brutplatz. Auf Raine Island werden sie Löcher in den Sand buddeln, Eier hineinlegen und diese ausbrüten.

Von den 100 bis 200 Eiern, die eine Schildkröte legt, schaffen es allerdings nur die wenigsten ins Meer und damit ins Leben. Viele werden auf dem Weg vom Brutplatz ins Wasser von Möwen oder anderen Tieren gefressen.

Bis wir dieses Spektakel das nächste Mal beobachten können, dürfte es übrigens eine Weile dauern. Denn die Schildkröten paaren sich nur alle zwei bis vier Jahre.

Die Videoaufnahmen stammen schon von Ende letzten Jahres – damals hatten Forscher die Tiere gezählt. Doch erst jetzt teilten die Wissenschaftler ihre Aufnahmen mit der Öffentlichkeit.

(ftk)

Expertenrat: Verkehrssektor verfehlt Klimaziel zum dritten Mal in Folge

Der Verkehrsbereich hat nach Angaben des unabhängigen Expertenrats für Klimafragen auch 2023 deutlich mehr Abgase verursacht als gesetzlich erlaubt. Statt der erlaubten 133 Millionen Tonnen CO₂ seien im Verkehr im vergangenen Jahr 146 Millionen Tonnen Treibhausgase entstanden, schreiben die Fachleute in ihrem am Montag in Berlin veröffentlichten Prüfbericht zu im März vorgestellten Daten des Umweltbundesamts (UBA). Damit verfehlt der Verkehrssektor sein Klimaziel das dritte Jahr in Folge.

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