
Durch seine Schuppen ist das Schuppentier eigentlich bestens geschützt. Sein einziger Feind ist deshalb der Mensch.Bild: picture alliance / Photoshot
Good News
10.06.2020, 12:5010.06.2020, 12:50
Schuppentier möchte man wirklich nicht sein: Die kleinen Säugetiere gelten als das am meisten geschmuggelte Wildtier der Welt, 100.000 von ihnen werden schätzungsweise jedes Jahr eingefangen und fristen danach ihr Dasein in viel zu engen Käfigen auf illegalen Wildtiermärkten. Alle acht Arten des Schuppentiers sind vom Aussterben bedroht.
Der Grund: Das Fleisch der Tiere gilt in Asien als Delikatesse, ihre Schuppen als Heilmittel in der traditionellen chinesischen Medizin. Bis zu 1000 US-Dollar kostet ein Kilo der Schuppen – dabei bestehen diese aus nichts weiter als Keratin, also dem Protein, aus dem auch menschliches Haar besteht.
Doch nun gibt es Hoffnung für die Tiere: Die staatliche Forstverwaltung von China hat ihren Schutzstatus für Schuppentiere laut der chinesischen Zeitung "Health Times" auf die höchste Stufe erhöht. Gleichzeitig wurden die Schuppen der Tiere von der Liste traditioneller chinesischer Medizin gestrichen.
"Haben alle darauf gewartet"
Ein Durchbruch, sagt Paul Thomson von "Save Pangolins" der britischen BBC: "Die Tatsache, dass China die Schuppen von der Liste der traditionellen Medizin nimmt, könnte der Game Changer sein, auf den wir alle gewartet haben. Wir hoffen, dass China nun als nächsten Schritt Regulierungen erzwingt und daran arbeitet, das Konsumentenverhalten zu verändern."
Die dramatische Situation des Schuppentiers war vor allem durch die Corona-Pandemie in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Das in Asien und Afrika heimische Wildtier steht im Verdacht, das Virus auf einem Markt in Wuhan auf den Menschen übertragen zu haben. Eindeutig geklärt ist das aber noch nicht.
(ftk)
Die gute Nachricht: Die Deutsche Bahn verspricht, dass die Buchung von Bahnfahrten ins europäische Ausland deutlich leichter werden soll. Die schlechte: Es ist immer noch erlaubt, dass Fahrgäste ihre Schuhe ausziehen.
Wer sich traut, Carsten Linnemann und Friedrich Merz nach dem Schulabschluss tief in die vorwurfsvollen Augen zu schauen, sich dem Arbeitsdogma der neuen Bundesregierung allen Ernstes widersetzt und den lieben Gott erst einmal einen guten Mann lassen möchte, anstatt Deutschland aus der Rezession zu schaufeln, der fährt vielleicht Bahn. Weg hier, in ein Land, in dem die geforderte Erhöhung der Arbeitszeit vermutlich zu lichterloh brennenden Autos am Stadtrand führen würde. Nach Frankreich vielleicht, da soll es schön sein.