Nachhaltigkeit
Good News

Ikea führt Mehrwegsystem für Speisen und Getränke ein

Ikea-Mitarbeiter:innen halten die neuen REBOWLS und RECUPS in die Kamera.
Mitarbeitende des schwedischen Möbelhauses Ikea zeigen die neuen Rebowls und Recups des Mehrwegsystems für Speisen und Getränke in die Kamera. Bild: Inter IKEA Systems B.V.
Good News

Köttbullar to go: Ikea führt Mehrwegsystem für Speisen und Getränke ein

07.10.2022, 11:1907.10.2022, 11:19
Mehr «Nachhaltigkeit»

Die Möbelhauskette Ikea führt in ihren 54 Häusern in Deutschland ein Mehrwegsystem für Speisen und Getränke zum Mitnehmen ein. In den Restaurants, Bistros sowie Beschäftigtenrestaurants werden Speisen und Getränke ab Oktober in nachhaltigen To-Go-Behältnissen angeboten, teilte Ikea mit. Das Unternehmen hatte das System zuvor in drei Einrichtungshäusern in Köln-Godorf, Düsseldorf und Ulm getestet.

Tanja Schramm, Country Food Managerin bei Ikea Deutschland, erklärt dazu:

"In den Ikea-Einrichtungshäusern in Köln-Godorf, Düsseldorf und Ulm haben wir in den letzten Monaten das 'Recup'-System getestet und allein in diesem Zeitraum bereits 18.000 Einweg-Getränkebecher eingespart. Das ist schon eine beachtliche Zahl und wir freuen uns, diese in Zukunft noch zu vervielfachen und damit noch mehr Lebensmittelabfälle und Einwegmüll einzusparen."

So funktioniert das Mehrwegsystem

Wer ein Getränk zum Mitnehmen kauft, zahlt für den 'Recup'-Becher einen Euro Pfand, bei Speisen sind es für die entsprechende Box fünf Euro. Die Behältnisse lassen sich bei rund 13.000 mitmachenden Unternehmen in Deutschland zurückgeben. Ikea stellt zudem Pfandautomaten für die Becher und Schüsseln auf.

In der Pilotphase seien bereits 18.000 Einweg-Getränkebecher eingespart worden, erklärte eine Managerin von Ikea. Nun hat Ikea sich ein hohes Ziel gesteckt: Bis 2030 will das Möbelhaus zu einem "zirkulären und klimapositiven Unternehmen" werden.

Gesellschaft für Verpackungsmüll sensibilisieren

Das Mehrwegsystem von "Recup" produziert To-Go-Becher und Take-away-Schalen aus 100 Prozent recyclebarem Material in unterschiedlichen Größen. Zu den inzwischen über 13.000 Aus- und Rückgabestellen gehören Restaurants, Cafés, Bäckereien, Kioske, Tankstellen und Betriebsgastronomien.

Zusätzlich gibt es auch Testphasen in der Food-Delivery-Branche. "Recup" wurde von der Bundesregierung mit dem Siegel "Blauer Engel" für seine besonders umweltschonenden Produkte ausgezeichnet. Das Unternehmen möchte ein größeres Bewusstsein in der Gesellschaft für Verpackungsmüll schaffen und Einwegverpackungen abschaffen.

(sp/afp)

Elon Musks Tesla soll Autos manipuliert haben, um sich vor Reparatur zu drücken
Ein fragwürdiger Chef, einbrechende Verkaufszahlen und die große Konkurrenz aus China: Tesla hatte schon mal bessere Tage. Neues aus dem Krisenkonzern: eine Klage.

Eine neue Plakette hat sich seit einigen Monaten in das Stadtbild eingeschlichen, und darauf steht: "I bought this before Elon went crazy." Vornehmlich auf Teslas zu finden, grenzen sich ihre Zügelhalter:innen damit von dessen Chef Elon Musk ab und weisen darauf hin, dass sie das Gefährt erstattet haben, noch bevor sich aus dem windigen Tech-Mogul ein libertärer Antisemit mit Größenwahn geschält hat.

Zur Story