
Hinter Windrädern steckt eine Menge Ingenieurskunst und eine wachsende Industrie. Bild: dpa / Sebastian Kahnert
Good News
28.11.2023, 14:1028.11.2023, 14:10
Die deutsche Industrie hat in den vergangenen Jahren deutlich mehr in den Klimaschutz investiert. Die Unternehmen des produzierenden Gewerbes wandten im Jahr 2021 insgesamt rund 4,15 Milliarden Euro zur Vermeidung von Emissionen und Ressourcenschonung auf, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Binnen zehn Jahren seien die Investitionen in diesem Bereich um fast drei Viertel (74,3 Prozent) gestiegen.
Am meisten Geld floss in Maßnahmen zur Nutzung Erneuerbarer Energien, wie Windkraft- oder Photovoltaikanlagen (2,04 Mrd. Euro), gefolgt von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und der Vermeidung von Treibhausgasen. Im Jahr 2011 hatten die Klimaschutz-Investitionen noch bei gut 2,38 Milliarden Euro gelegen, erklärte die Behörde vor dem Start der Weltklimakonferenz in Dubai.

Die Anzahl der Jobs im Umwelt- und Klimaschutz ist deutlich gestiegen.Bild: dpa / Marijan Murat
Umwelt- und Klimaschutz: Mehr Beschäftigte in "grünen Jobs"
Die wachsende Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz wirkt sich demnach auch am Arbeitsmarkt aus: 2021 arbeiteten rund 341 200 Beschäftigte laut den Angaben in der Produktion von Gütern und Leistungen für den Umweltschutz, sogenannten Green Jobs.
Damit sei die Anzahl der "grünen Jobs" im Vergleich zum Vorjahr um 9,7 Prozent gestiegen und im Zehn-Jahres-Vergleich um 44,3 Prozent. 2021 entfielen laut Statistik etwa zwei Drittel (65,6 Prozent) der Green Jobs auf das Verarbeitende Gewerbe – wie die Herstellung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien.
(dpa)
Blatten in der Schweiz wurde durch einen Gletscherabbruch beinahe vollständig zerstört. Doch auch die umliegenden Gemeinden befinden sich weiter in einer Gefahrensituation. Ein Experte für Permafrost erklärt, wie das Risiko entsteht.
Riesige Gesteinsbrocken und Unmengen an geschmolzenem Eis dominieren seit Mittwoch das Bild des Bergdorfes Blatten in der Schweiz. Eigentlich wohnen hier rund 300 Menschen, doch sie alle wurden bereits in der vergangenen Woche evakuiert. Ein Großteil der Häuser ist verschüttet, der Rest ist mittlerweile fast vollständig in einem Stausee versunken.