Damit mehr Menschen zum Zugfahren motiviert werden – insbesondere was Langstrecken angeht – gibt es eine neue Nachtzugverbindung: Ab dem 13. Dezember soll der Nightjet zwischen Wien und Paris verkehren.
Dass Zugfahren nachhaltiger ist als Fliegen, ist allgemein bekannt und einer der Standard-Tipps für nachhaltiges Leben. Das Zugfahren spart gegenüber Autoreisen aber nicht nur Treibhausgase, häufig werden dabei auch Zeit und Nerven gespart – bei Nachtfahrten kommen diese Vorteile gleich doppelt zum Tragen.
Fliegen dauert jedoch wesentlich kürzer, als über Land zufahren. Deshalb ist die Versuchung, umweltschädlicher zu reisen, besonders bei langen Strecken groß. Um die nachhaltigeren aber langen Fahrten im Zug attraktiver zu machen und zwischen Großstädten zu ermöglichen, baut Europa sein Langstrecken-Zugnetz aus. Nachtfahrten werden dabei besonders beworben, weil während der Schlafenszeit Zielorte erreicht und gleichzeitig die Umwelt geschont werden können.
"Gemeinsam mit unseren europäischen Partnerbahnen werden wir das Nachtzugnetz deutlich ausbauen. Wir wollen in den kommenden Jahren 13 europäische Millionen-Metropolen miteinander über Nacht verbinden," äußerte sich ÖBB (österreichische Bundesbahn)-CEO Andreas Matthä gegenüber Tech and Nature.
Mit der Bewilligung für das Mobilitätsbudget für 2021 wurden in Österreich 20 neue Nachtzüge angeschafft. Das gab die österreichische Verkehrsministerin Leonore Gewessler von den Grünen bekannt. Von Österreich aus gibt es in Richtung Deutschland, Niederlande, Belgien und Italien bereits zahlreiche Verbindungen mit dem Nightjet. Dieser soll nun ab dem 13. Dezember auch die Strecke zwischen Wien und Paris fahren.