Nachhaltigkeit
Gute Nachricht

Naturschützer kaufen weltgrößte Nashornzucht – Heimat von rund 2000 Tieren

ARCHIV - 08.02.2019, S
Das Nashornzuchtprojekt von Privatmann John Hume wurde versteigert.Bild: dpa / Jürgen Bätz
Gute Nachricht

Heimat für rund 2000 Tiere: Naturschützer kaufen weltgrößte Nashornzucht

05.09.2023, 14:57
Mehr «Nachhaltigkeit»

In Südafrika leben 80 Prozent der Nashörner weltweit. Es gibt staatliche und private Reservate. Trotz deren Anstrengungen sind die Nashörner durch Wilderei bedroht. Auch der Privatmann John Hume hatte ein eigenes Nashornzuchtprojekt: "Platinum Rhino". Der 81-Jährige wollte die Einrichtung versteigern.

Laut der Naturschutzorganisation African Parks ging jedoch kein Angebot ein. Die Nashörner seien deshalb einem "großen Risiko der Wilderei" ausgesetzt. Nun hat African Parks das Nashornzuchtprojekt, welches das größte der Welt ist, erworben.

ARCHIV - 08.02.2019, S�dafrika, ---: Ein Breitmaulnashorn geht auf dem Gebiet der privaten Nashornaufzucht von John Hume in S�dafrikas Nordwest-Provinz. In S�dafrika geht am Montag die Versteigerung d ...
Breitmaulnashörner sind eine durch Wilderei bedrohte Art.Bild: dpa / Jürgen Bätz

Organisation will bedrohte Breitmaulnashörner auswildern

Auf der 8500 Hektar großen Farm leben gut zwölf Prozent der geschätzten 16.000 bedrohten Breitmaulnashörner weltweit: mehr als 2000 Tiere. African Parks plant, sie in den nächsten zehn Jahren auszuwildern, teilte die Organisation am Montag mit. Das Zuchtprogramm werde eingestellt und das Projekt beendet, sobald alle Nashörner in die Wildnis entlassen worden seien, sagte der Chef von African Parks, Peter Fearnhead, und weiter:

"Wir sind uns der moralischen Notwendigkeit bewusst, eine Lösung für diese Tiere zu finden, damit sie wieder ihre integrale Rolle in vollständig funktionierenden Ökosystemen spielen können."

Um die Tiere in mehrere Schutzgebiete in Afrika auszuwildern, werde die Naturschutzorganisation mit mehreren Regierungen, Finanzierungspartnern und Naturschutzpartnern zusammenarbeiten. Dies sei eine "gewaltige Aufgabe", sagte Fearnhead. Gleichzeitig sei das eine der spannendsten und weltweit bedeutsamsten Gelegenheiten, den Naturschutz voranzutreiben.

448 Nashörner im vergangenen Jahr durch Wilderei getötet

Ende April hatte John Hume sein Nashornzuchtprojekt im Nordwesten Südafrikas versteigert. Direkt im Anschluss gab es keine Informationen über den Erfolg der Veranstaltung. Hume züchtete seit über 30 Jahren Breitmaulnashörner. Nach eigenen Angaben war es sein Ziel, die rückläufige Zahl dieser Tiere auf dem Kontinent wieder ansteigen zu lassen.

Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update! Hier findest du unseren Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne hier auch auf Instagram.

Breitmaulnashörner wurden im späten 19. Jahrhundert fast bis zur Ausrottung gejagt. Durch jahrzehntelange Schutz- und Zuchtbemühungen erholte sich die Art allmählich wieder. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der südafrikanischen Regierung 448 Nashörner durch Wilderei getötet. Das sind drei weniger als ein Jahr zuvor. Die Hörner der Tiere sind auf Schwarzmärkten in asiatischen Ländern wie China und Vietnam begehrt.

(Mit Material von dpa und afp)

Flixtrain baut sein Angebot auf beliebten Strecken aus

Bei Reisen auf der Schiene bevorzugen einige die Deutsche Bahn, andere fahren lieber Flixtrain. Grundsätzlich geht es bei Flixtrain etwas weniger komfortabel zu, dafür sind die Fahrten meist viel günstiger. Zudem gibt es für alle Fahrgäste einen im Ticket ohne Aufpreis inbegriffenen Sitzplatz. Wer also möglichst billig und schnell von A nach B kommen will, entscheidet sich bei der Buchung oft gegen die Deutsche Bahn – und für Flixtrain.

Zur Story