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Credit Suisse tauscht Ecuador-Schulden gegen Erhalt der Galápagos-Inseln

Portrait of two Marine Iguanas on Galapagos
Auf den Galápagos-Inseln ist die Meerechse zu Hause. Bild: iStockphoto / kjorgen
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Credit Suisse tauscht Ecuador-Schulden gegen Erhalt der Galápagos-Inseln

10.05.2023, 11:3910.05.2023, 11:39
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Die Schweizer Bank Credit Suisse hat ecuadorianische Anleihen im Wert von 1,63 Milliarden US-Dollar von Anlegern zurückgekauft. Die Mittel daraus sollen in den Naturschutz investiert werden. Das geht aus einer veröffentlichten Mitteilung der Luxemburger Börse hervor.

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Das Geld will die Regierung von Ecuador in den Naturschutz auf den Galápagos-Inseln investieren. Medienberichten zufolge könnte es sich bei dem Deal um eines der bislang größten Tauschgeschäfte von Schulden gegen Naturschutz (auf Englisch: "debt-for-nature-swap") handeln.

Durch Tauschgeschäft soll Umweltschutz gestärkt werden

Die Credit Suisse wird die Staatspapiere aus Südamerika mit einem kräftigen Abschlag aufkaufen. Für die Anleihen mit einer Laufzeit bis 2030, 2035 und 2040 zahlt das Kreditinstitut zwischen 35,50 Prozent und 53,25 Prozent des Ausgabepreises. Die Credit Suisse war nach zahlreichen Skandalen seit Ende vergangenen Jahres in eine schwere Krise geraten. Sie hatte das Vertrauen der Kunden verloren, die im großen Stil Gelder abzogen. Mitte März fädelte die Schweizer Regierung die Übernahme durch die Großbank UBS ein.

Das Tauschgeschäft von Schulden gegen Naturschutz gilt Experten zufolge als eine Möglichkeit, gerade in ärmeren Ländern den Umweltschutz zu stärken. Die Galápagos-Inseln gehören zu Ecuador und liegen rund 1000 Kilometer westlich der südamerikanischen Küste im Pazifik. Das Archipel zählt wegen seiner besonderen Flora und Fauna seit 1978 zum Unesco-Weltnaturerbe.

Galapagos Marine Iguana - Iguanas warming in the sun on volcanic rocks on Puerto Egas (Egas port) Santiago island, Ecuador. Amazing wildlife animals on Galapagos Islands, Ecuador.
Meerechsen kommen nur auf den Galápagos-Inseln vor.Bild: iStockphoto / Maridav

Zu den nur dort vorkommenden Arten zählen Meerechsen, Landleguane und Galápagos-Finken. 1835 besuchte Charles Darwin die Inseln. Seine Theorie von der Entstehung der Arten erhielt dort viele Denkanstöße.

(sb/dpa)

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