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Fleisch aus 3D-Drucker immer beliebter: Interesse an künstlichem Produkt steigt

Ob mit Freunden, als Rezept zu Hause als Hamburger oder Cheeseburger, mit Fleisch, Käse, Tomaten. Salat, Zwiebeln, Patties und weiterem bunten Gemüse: Burger gehören bei den meisten Menschen mindesten ...
Künstliches Fleisch aus dem 3D-Drucker kann man (kaum) von echtem unterscheiden.Bild: iStockphoto / Bogdan Kurylo
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Jeder Fünfte will probieren: Fleisch aus dem 3D-Drucker wird immer beliebter

20.07.2023, 11:42
Mehr «Nachhaltigkeit»

Die Akzeptanz für Fleisch aus dem 3D-Drucker ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Ein Fünftel der Menschen in Deutschland würde einer aktuellen Umfrage zufolge kultiviertes Fleisch aus dem 3D-Drucker essen, wie der Digitalverband Bitkom kürzlich in Berlin erklärte. Vor vier Jahren waren es noch rund 13 Prozent gewesen, 2021 bereits rund ein Sechstel.

Künstliches Fleisch wird mit Hilfe eines Lebensmitteldruckers beispielsweise aus Rinderzellen produziert. Noch ist diese Art der Fleischproduktion allerdings nicht für den Massenmarkt verfügbar. Bei rund 57 Prozent der Deutschen würden die Produkte der Umfrage nach ohnehin "auf keinen Fall" auf dem Teller landen. Für 16 Prozent kommt die Alternative zudem "eher nicht" in Frage.

Fleisch aus dem 3D-Drucker ist besser fürs Klima

"Kultiviertes Fleisch minimiert den Bedarf an Ackerland und Wasser, reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen und verringert damit insgesamt die Belastung der Umwelt", erklärte Bitkom-Referentin Jana Moritz.

Dass Fleisch aus dem 3D-Drucker zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion beitragen kann, denken auch 24 Prozent der Befragten. Zwölf Prozent wären bereit, dafür mehr Geld auszugeben als für herkömmliches Fleisch, elf Prozent sehen Lebensmittel aus dem 3D-Drucker als reines Luxusprodukt.

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Generell setzten sich immer mehr Menschen bewusster mit ihrem Fleischkonsum auseinander. Die Auswahl fleischloser Alternativen aus Seitan, Tofu oder Erbsen für die Pfanne und den Grill wachse an, erklärte Bitkom. Für die aktuelle Studie befragte der Verband rund 1000 Menschen ab 16 Jahren. Die Umfrage ist laut Bitkom repräsentativ.

Israelisches Start-up bringt Produkte nach Deutschland

Watson berichtete bereits vor einem Jahr davon, dass das israelische Start-up Redefine Meat veganes Fleisch auf Pflanzenbasis aus dem 3D-Drucker erzeugt. Das Unternehmen gab an, expandieren und veganes Pflanzen-Fleisch auch nach Deutschland bringen zu wollen.

Heute kann man in zahlreichen deutschen Restaurants die Produkte des Start-ups probieren – zum Beispiel Lamm, Kebab und Bratwurst. Auf seiner Website schreibt das Unternehmen, dass die Produktion von Rindfleisch beträchtliche Auswirkungen auf die Umwelt habe. "Bei Redefine Meat sind wir stolz darauf, an echten Alternativen zu arbeiten, um dies zu ändern und es so für jeden einfacher zu machen, köstliches Fleisch zu genießen – ohne Kompromisse", heißt es.

(sb/afp)

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