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Supermarkt: Das ändert sich an der Kasse bei Edeka

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Edeka führt eine Änderung an der Kasse ein.Bild: iStockphoto / Koonsiri Boonnak
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Edeka führt eine Änderung an der Kasse ein: Was das für Kunden bedeutet

27.07.2021, 16:14
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Wer einkaufen geht, erhält im Supermarkt als Beleg gewöhnlich eine Quittung in Papierform. Dieses verselbstständigte System, an welchem ein hoher Papierverbrauch hängt, wurde von der Leitung der Edeka-Märkte nun endlich überdacht. Denn für die Umwelt ist die sogenannte Bon-Pflicht in Deutschland alles andere als positiv zu bewerten. Also hat sich der Supermarkt-Riese Edeka etwas überlegt, damit der Papierverbrauch sinkt.

Zukünftig soll es neben dem Kassenbon aus Papier nun auch eine andere Version des klassischen Kaufbelegs geben. Ziel ist es, damit Umwelt und Ressourcen zu schützen.

Wer bei Edeka einkauft, kann auch einen digitalen Papierbon für das Smartphone in Zukunft verlangen: In der Praxis sieht die Methode so aus, dass bei jedem Einkauf an der Kasse ein QR-Code erstellt wird. Dieser kann von den Kunden mit dem eigenen Smartphone eingescannt und anschließend als Bon gelesen werden. Hierzu berichtete das Hamburger Abendblatt.

2020 wurde in Deutschland eine Bonpflicht für alle Händler eingeführt. Das bedeutet, es gilt schon eine Belegpflicht ab einem einzelnen Brötchen beim Bäcker. Grund hierfür ist, dass Steuerhinterziehungen und damit Betrugsfälle vermieden werden sollen. Diese Methode steht jedoch in der Kritik; unter anderem in der des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Dem HDE nach trage die Bonpflicht nämlich nichts zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung bei. Dazu seien andere Maßnahmen, wie technische Sicherheitseinrichtungen im Kassensystem notwendig und wirksam.

Dem Hamburger Abendblatt nach, werden in den Edeka-Supermärkten täglich an die 31,3 Rollen Papier für die Kassenbons verbraucht. Die Kunden lassen die Zettel dabei meistens liegen oder werfen sie noch im Supermarkt in den Abfall. Mit der Umstellung auf digitale Bons sollen zukünftig 20 Prozent dieses Verbrauchsabfalls vermieden werden.

Die Supermarkt-Kette Lidl hatte bereits im vergangenen Jahr einen elektronischen Kassenbeleg eingeführt. Jedoch funktioniert das Einlesen des QR-Codes nur über die Lidl-Plus-App. Edeka verspricht seit dem 1. Juli mit seinem Konzept eine Methode, die allgemein tauglich ist und vielleicht bald Vorbild für weitere Märkte sein kann.

(lmk)

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