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DB will 20 Großstädte bis 2026 im Halbstundentakt an Fernverkehr anbinden

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Durch den Beschluss der Ampel für 45 Milliarden Euro Zuschuss, will die Deutsche Bahn volle Fahrt im Ausbau neuer Bahnhöfe aufnehmen.Bild: dpa / Christoph Soeder
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DB will 20 Großstädte bis 2026 im Halbstundentakt an Fernverkehr anbinden

30.04.2023, 11:50
Mehr «Nachhaltigkeit»

Die Deutsche Bahn (DB) will rasch "mehr schnelle Verbindungen für noch mehr Menschen in einem dichteren Takt" anbieten. Bis 2026 werde die Bahn 20 Großstädte in Deutschland mit einem ICE-Halbstundentakt an den Fernverkehr anbinden, kündigte DB-Chef Richard Lutz am Donnerstag vor Journalisten in Berlin an. "Das sind in nur drei Jahren fast doppelt so viele Städte wie heute."

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Ausbau für Deutschlandtakt soll vorangetrieben werden

Die Bahn sei "mittendrin im Aufbau des Deutschlandtaktes", sagte Lutz. "Der Deutschlandtakt ist nicht tot, er lebt und wird umgesetzt." Für den Deutschlandtakt soll der Bahnverkehr auf einen bundesweiten Taktfahrplan umgestellt werden, der für Fahrgäste die Abfahrtszeiten zuverlässiger und planbarer macht und außerdem den Umstieg erleichtert.

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Oft kommt es noch zu viel Verspätungen und Chaos an deutschen Bahnhöfen. Bild: dpa / Sina Schuldt

Die Züge sollen dafür jede Stunde in jede Richtung zur selben Minute fahren - Fernzüge in einem Takt von 60 Minuten und auf Hauptachsen im 30-Minuten-Takt. Fern- und Regionalverkehr sollen außerdem optimal miteinander vernetzt werden.

Deutschlandtakt soll zum "Jahrhundertprojekt" priorisiert werden

Der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Staatssekretär Michael Theurer (FDP) aus dem Verkehrsministerium, hatte Anfang März dem ZDF gesagt, der Deutschlandtakt werde "in den nächsten 50 Jahren als Jahrhundertprojekt" umgesetzt. Das Bundesverkehrsministerium arbeite aber an einer Beschleunigung des Projekts.

Bahn-Chef Lutz betonte erneut, der Beschluss des Koalitionsausschusses von Ende März, dem Staatskonzern bis 2027 zusätzliche Milliarden zur Verfügung zu stellen, sei ein "Wendepunkt".

FILE - ICE trains are parked near the central train station in Frankfurt, Germany, Monday, March 27, 2023. A German union is calling for railway workers to stage an eight-hour strike on Friday to back ...
Mit 45 Milliarden Euro will die DB nun ihre Zugflotte und das Schienennetz ausbauen.Bild: AP / Michael Probst

Die Ampel-Regierung beziffert den Finanzbedarf auf 45 Milliarden Euro bis 2027. Lutz sagte, nun seien die Voraussetzungen geschaffen, die "veraltete und störanfällige Schieneninfrastruktur konsequent zu modernisieren und zu digitalisieren". Er betonte, der Konzern treibe Ausbau und Modernisierung der Flotte voran.

2023 soll "Rekordjahr" für Flottenausbau werden

Das Jahr 2023 werde in Sachen Flottenausbau "ein absolutes Rekordjahr". Der Konzern nehme im Schnitt jeden Monat drei neue ICE-Züge in Betrieb. Ende des Jahres werde die Flotte auf rund 400 Züge angewachsen sein – 2017 waren es demnach 270 bis 280 Züge.

Die Nachfrage der Fahrgäste sei hoch, sagte Lutz: Über die Osterfeiertage sei eine Rekordzahl von 2,3 Millionen Menschen in den Fernverkehrszügen der DB unterwegs gewesen. Für das Gesamtjahr erwarte der Konzern einen neuen Fahrgastrekord von "deutlich mehr als 150 Millionen Reisenden im Fernverkehr".

(mcm/afp)

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